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Sekundarschule Erxleber Schüler lernen sich kennen

56 Schüler in drei Klassen haben den Wechsel in die Sekundarschule Erxleben vollzogen. Die ersten Schultage dienen dem Kennenlernen.

Von Carina Bosse 07.09.2015, 01:01

Erxleben l Anfeuerungsrufe hallen durch die Erxleber Sporthalle. Jeder möchte bei der Nonsens-Olympiade sein Bestes geben, für die Gruppe und die Klasse. Der Wettkampf mit seinen sechs, zumeist spaßigen Disziplinen, ist ein Bestandteil der zweitägigen Kennenlerntage in der Erxleber Ganztagsschule „Albert Niemann“.

Seit fünf Jahren, erstmals 2011, finden an der Schule für die neuen Fünftklässler gleich zu Beginn des Schuljahres solche Tage statt. Sie gelten dem Kennenlernen der Schule, aber auch der Mitschüler untereinander. Das Einzugsgebiet der Sekundarschule ist groß, erstreckt sich von der Grundschule in Bebertal über Bregenstedt und Beendorf bis Weferlingen.

Organisiert werden die Tage von der Beratungslehrkraft Angela Bethge, der pädagogischen Mitarbeiterin Cordula Claßen sowie von den Klassenleitern der neuen 5. Klassen sowie Schülern der 9. Klassen. In diesem Jahr haben Andrea Lohl, Elke Steinmüller und Ulrich Wahrendorf die Klassen 5a, b und c übernommen.

„Wenn es uns gelingt, durch diese zwei Tage die neuen Schüler einer Klasse miteinander vertrauter zu machen beziehungsweise deren erste Verbindungen untereinander herzustellen, so ist dies der beste präventive Ansatz, der es möglich macht, ,gemeinsam Klasse zu sein‘“, sagt Angela Bethge zur Idee der Kennenlerntage.

Das Konzept hat sich seit fünf Jahren bewährt. Am ersten Tag des Projektes gestalten die Kinder eine individuelle Wolke mit einem Foto von sich und ihren persönlichen Angaben wie Hobbys, Geschwister und Wohnort für den Klassenraum.

Des Weiteren führt die Beratungslehrkraft in jeder der drei neuen 5. Klassen Interaktionsspiele durch, die dem Kennenlernen dienen. Ein gemeinsames Türklassenschild sowie eine Schulrallye ermöglicht es den Fünftklässlern, sich schneller im Schulgebäude zurechtzufinden.

Der zweite Projekttag beginnt mit einem gemeinsamen gesunden Frühstück, ehe es dann in der Turnhalle an die Nonsensolympiade geht.

An verschiedenen Stationen wie Würfeln, Eierlauf, Teebeutelweitwurf, Zeitungslauf, Gummistiefelweitwurf und Kegeln können sich die Kinder weiter kennen lernen, ihre Fähigkeiten messen und sich untereinander anfeuern.

Begleitet und unterstützt wird das Projekt durch die Schüler der 9. Klassen. „Durch diese Nähe und Vertrautheit zu den älteren Schülern entsteht ein dünnes Band der Verbundenheit, so dass die Schüler der 5. Klassen dies auch in der Folgezeit für sich nutzen können“, weiß die Beratungslehrkraft aus Erfahrung. Und die älteren Schüler schauen mit ganz anderen Augen auf ihre Schützlinge, wenn sie sich beispielsweise in den Pausen wieder begegnen.