Frühstück für Wuster Wichtel

Wust l „Eine gute Entscheidung! Alle bekommen das Gleiche, es gibt keine Streitereien.“ So wie Finns Papa Mathias Reiser begrüßen auch alle anderen Eltern der Wuster Wichtelkinder, dass es nun vom Kindergarten Frühstück und auch Vesper gibt. Zu Jahresbeginn damit gestartet, hat sich in der Küche nun alles gut eingespielt. „Am Anfang musste wir erst einmal vor allem die zu bestellenden Mengen ausprobieren, jetzt klappt es gut“, zieht die Leiterin Christine Kurth erste Bilanz. Fast alle der aktuell 38 angemeldeten Kinder sind auch zum Frühstück da. „Das schmeckt gut!“ greift Klara Kerst in das Schälchen mit den Mohrrüben. Gerade hatte sie zusammen mit Jakob den Wagen aus der Küche geholt. Die Tische haben die Kinder gemeinsam gedeckt. Gefrühstückt wird jetzt im großen Gruppenraum – Kleine und Große zusammen. Während für die Jüngeren die Stullen schon fertig geschmiert und mit Wurst oder Käse belegt sind, können die älteren selbst wählen, was sie essen möchten. Auf jeden Fall ist immer etwas Frisches dabei. Und auch Selbstgemachtes. Denn Eltern spendieren beispielsweise auch mal Honig. Und wenn im Garten des Wichtelhauses wieder geerntet werden kann, kommt es gleich auf den Tisch.

Einmal pro Woche gibt es eine Lieferung von einem Tangermünder Supermarkt entsprechend der Bestellung, die die Erzieher aufgeben. Das Brot wird teilweise eingefroren, so dass es Mitte der Woche auch noch schön frisch ist. Der große Kühlschrank, der im Dezember gekauft worden war, bietet genug Platz für alles, was das Kinderherz begehrt. Gekochte Eier beispielsweise sind sehr beliebt. Und auch Müsli und Kekse oder Milchbrötchen für Nachmittags liegen bereit, um den Kindern stets ein abwechslungsreiches Angebot zu unterbreiten. Neben dem Kühlschrank wurden auch Brotmaschine und etliche Utensilien zur Aufbewahrung neu angeschafft.

Für das Frühstück zahlen die Eltern 60 Cent, für Vesper 50 Cent, die Getränkepauschale beträgt 20 Cent pro Tag. Im Herbst waren alle Eltern über die Änderung bei der Kaltverpflegung informiert worden. „Und es sind auch alle zufrieden“, freut sich die Leiterin. Zusammen mit dem in der Schulküche gekochten Essen, wird allen Wuster Wichteln nun eine Ganztagsverpflegung angeboten. Der positive Nebeneffekt: Es fällt nun weitaus weniger Müll an. Denn die Kinder hatten zum Frühstück und zur Vesper oft auch fertig Verpacktes mitgebracht, was im Kindergarten entsorgt werden musste.

Ganz besonders lecker wird das Bufett, wenn am letzten Schultag vor den Winterferien Faschingstrubel in der Einrichtung herrscht.