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Sorgen  Keine Schließung

Drei Erzieherinnen die Kita Regenbogen in Hohenerxleben gehen. Den Eltern fehlen Informationen.

Von Falk Rockmann 22.07.2015, 18:24

Hohenerxleben l Bereits im Frühjahr waren die Eltern hellhörig geworden. Der „Buschfunk“ berichtete davon, dass drei von vier Erzieherinnen die Einrichtung Ende August verlassen. Als sich das bestätigte, bat man um ein Gespräch, zu dem sich schließlich Elternsprecher, Vertreter des Elternkuratoriums und der Lebenshilfe-Geschäftsführer Stefan Labudde im Mai an einen Tisch setzten. Wie Elternsprecherin Stefanie Klein davon mitnahm, sei Personalmangel ein Grund für eine Schließung, aber die Lebenshilfe stelle sich diesem Problem.

„Nun ist es aber nur noch wenige Wochen, bis die drei Erzieherinnen aufhören. Und neue Kollegen bräuchten erfahrungsgemäß drei bis vier Monate, um sich einzuarbeiten, um die Kinder kennenzulernen“, teilt die Hohenerxleberin die Sorgen vieler Eltern,

„Mitte Juni wurden wir langsam nervös. Die Eltern wollten beruhigt in den Urlaub gehen.“

„Mitte Juni wurden wir langsam nervös. Im Juli ist die Kita für gewöhnlich zwei Wochen geschlossen. Da wäre vorher schonmal eine konkrete Info nützlich, wie es danach weitergeht, damit die Eltern auch beruhigt in Urlaub gehen können.“

Diesbezügliche Informationen seitens der Geschäftsführung der Lebenshilfe seien bis auf einen Aushang ohne konkreten Inhalt in der Kita ausgeblieben – trotz mehrfacher Bemühungen verschiedener Eltern, so Stefanie Klein.

Die Sorgen wurden schließlich noch größer, als eine Mutter, die die Anmeldung ihres Kindes für Ende des Jahres bestätigt haben wollte, eine nur vage Antwort erhalten habe und auf Mitte August vertröstet wurde. „So lange wollen wir einfach nicht warten“, erklärt Stefanie Klein, warum die Eltern mit ihren Sorgen nun letztendlich den Weg in die Öffentlichkeit gewählt haben.

Lebenshilfe-Geschäftsführer Stefan Labudde reagierte sofort auf Volksstimme-Nachfrage: „Eltern und Kuratorium haben wir schriftlich informiert. Wir arbeiten an der Weiterführung der Kindertagesstätte.“ Weitere Aussagen möchte Labudde allerdings zurzeit nicht treffen. Die Lebenhilfe werde „die Eltern in Kürze direkt informieren“. Das Wichtigste erklärte der Geschäftsführer dann aber doch:

„Es steht außer Frage, dass die Kita weiterbetrieben wird. Eine Schließung ist kein Thema.“

„Es steht außer Frage, dass die Kita weiterbetrieben wird. Eine Schließung ist überhaupt kein Thema.“

Das die Hohenerxleber Kita möglicherweise wegen der Anzahl ihrer Kinder im Bestand gefährdet wäre, verneinte Stefan Labudde. Solange eine Kindertagesstätte im Bestandsplan des Landkreises enthalten sei, sage das aus, dass sie benötigt werde. „Wenn es vielleicht noch zwölf Kinder wären und vielleicht noch in unterschiedlichen Altersgruppen, wäre so eine Überlegung schon naheliegend, erklärt Labudde. Das sei aber bei der Lebenshilfe bislang nur ein Mal der Fall gewesen.

Momentan werden im Hohenerxlebener „Regenbogen“ fast 40 Kinder betreut.