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Diebstahl und Schäden: Wohnmobil und Caravan versichern

Für Kriminelle ist es oft ganz leicht, in Campingwagen einzubrechen. Urlauber bewahren dort daher am besten keine Wertgegenstände auf. Kommt es zu einem Diebstahl, kann auch eine spezielle Camping-Police den Schaden abdecken - sie eignet sich aber nicht für jeden.

16.05.2016, 04:00

Henstedt-Ulzburg (dpa/tmn) - Wenn ein Dieb in einen Caravan oder ein Wohnmobil einbricht, kommt die Hausratversicherung nicht für die Folgen auf. Außerhalb der eigenen vier Wände greift die Versicherung meist nur bei Einbrüchen in geschlossenen Gebäuden, erklärt Bianca Boss vom Bund der Versicherten.

Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn ein Dieb aus einem verschlossenen Hotelzimmer Gegenstände klaut. Befinden sich die Gegenstände im Auto, bieten manche Hausratversicherer zwar an, sie abzusichern - jedoch nur im Wert von bis zu 500 Euro, so Boss.

Ansonsten rät die Experten Urlaubern, die mit einem Wohnmobil oder Caravan unterwegs sind, wertvolle Gegenstände zu Hause zu lassen. Wer zum Beispiel seine Sport- oder Fotoausrüstung mitnehmen will, sollte sich vorab erkundigen, ob es auf dem anzusteuernden Campingplatz einen Safe oder einen speziellen Raum für Wertsachen gibt.

Anders sieht es für Dauercamper aus - für sie kann sich unter Umständen eine Camping-Police lohnen. Der Versicherungsschutz greift unter anderem bei Raub und Diebstahl oder dann, wenn Feuer, Hagel, Blitzschlag, ein Sturm oder Überschwemmungen den Caravan oder das Wohnmobil beschädigen. Die Police schützt auch das Inventar, ein Vorzelt und Gegenstände des persönlichen Bedarfs, erläutert Hasso Suliak vom Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft. Eine wichtige Voraussetzung gibt es dafür allerdings: Der Wohnwagen muss fest auf einem offiziellen Campingplatz stehen, erklärt Suliak.