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FCM Reimann will nun auch vor Fans des 1. FC Magdeburg jubeln

Der neue Keeper des 1. FC Magdeburg freut sich beim Heimauftakt gegen den SC Freiburg II am Wochenende erstmals vor den eigenen Fans spielen zu dürfen.

Von Dennis Uhlemann 29.07.2021, 08:00
In Mannheim jubelte Dominik Reimann vor den gegnerischen Fans, nun strebt der FCM-Keeper im ersten Heimspiel gegen Freiburg II auch vor den eigenen Anhängern drei Punkte an.
In Mannheim jubelte Dominik Reimann vor den gegnerischen Fans, nun strebt der FCM-Keeper im ersten Heimspiel gegen Freiburg II auch vor den eigenen Anhängern drei Punkte an. Foto: imago images

Magdeburg. Mit geballten Fäusten ließ Dominik Reimann seinen Emotionen freien Lauf und bejubelte das frühe 2:0 (9.) seines 1. FC Magdeburg beim SV Waldhof Mannheim mit einem lauten Schrei. Für den neuen Torhüter des Drittligisten war der Auswärtserfolg etwas ganz Besonderes. Immerhin war es sein erstes Pflichtspiel seit gut neun Monaten, sein erstes Profispiel seit über anderthalb Jahren.

Doch der Keeper, der beim Zweitligisten Holstein Kiel so gut wie keine Einsatzzeit bekam, blickt gar nicht so sehr zurück, freut sich stattdessen über den „erfolgreichen Start“: „Wir sind mit einem Sieg in die Saison gestartet, das ist entscheidend. Ich bin auch sehr froh, dass wir die Null halten konnten.“

Doch der Sonnabend bedeutete nicht nur das Ende seiner schwierigen Zeit, woraus der 24-Jährige die „richtigen Schlüsse gezogen“ hat. Nicht nur seinen gegentorlosen FCM-Einstand. Sondern auch das lang ersehnte erste Spiel vor Fans. Und die 7568 Zuschauer in Mannheim haben bei Reimann und Co. noch einmal die Lust vergrößert, nun auch vor den eigenen Anhängern jubeln zu dürfen.

Wenn man mitbekommt, was in Magdeburg los sein kann, steigt die Freude umso mehr.

FCM-Torwart Dominik Reimann

Wenn am Sonnabend der Aufsteiger SC Freiburg II in der Elbestadt gastiert (14 Uhr MDR/MagentaSport), könnten fast doppelt so viele Personen dabei sein. 15000 Zuschauer sind zugelassen. Und der Keeper ist euphorisch: „Als Fußballer gibt es nichts Schöneres, als vor vielen Fans zu spielen. Und wenn man mitbekommen hat, was in Magdeburg los sein kann, steigt die Freude umso mehr.“

Doch die Ekstase der Zuschauer, die erstmals seit dem 24. Oktober (1:2 gegen Wiesbaden) wieder in ihr „Wohnzimmer“ dürfen, soll aufgrund der anhaltenden Pandemie natürlich noch etwas gedrosselt werden. Nur genesene, geimpfte oder getestete Personen dürfen in die MDCC-Arena, es müssen Abstände eingehalten und Masken getragen werden. Gestern veröffentlichte der Drittligist auf seiner Homepage noch einmal weitere Details zu den Verhaltensregeln.

Keine Tickets an den Tageskassen

Der Verein bittet darum, dass die Tests schon im Vorfeld durchgeführt werden. Für den Notfall ist aber auch eine Teststation am Eingang Nord 1 eingerichtet, für die jedoch dringend eine vorherige Anmeldung nötig ist. Ausgenommen von der Testpflicht sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Die Stadiontore öffnen wie gewohnt zwei Stunden vor dem Anpfiff. Tickets werden an den Tageskassen nicht mehr verkauft.

Zudem hat der FCM nun auch darüber informiert, wie die Abstände – vor allem in den Stehplatzbereichen – eingehalten werden sollen. Eine gesonderte Einteilung wie bei den Sitzplätzen ist dort nicht möglich. Jedoch „wird um bestmögliche Verteilung innerhalb der jeweiligen Blöcke gebeten“, wie der Verein auf seiner Homepage schreibt.

Den Jubel – und damit sicher auch Abstände unter der vorgeschriebenen Distanz – kann und will der FCM dann aber sicher nicht einschränken. Und der kann zum einen nach gelungenen Paraden erfolgen. „Wenn du einen Ball hältst, und das Stadion hinter der Mannschaft steht und mit uns feiert, ist das schon etwas Besonderes“, weiß Reimann. Zum anderen auch nach Toren. Vielleicht darf sich nach Luca Schuler und Baris Atik dieses Mal auch Kai Brünker in die Torschützenliste eintragen. Der Stürmer freut sich jedenfalls genauso wie der Schlussmann auf den Heimauftakt vor Fans: „Nicht nur für uns, sondern auch für die Leute hier. Magdeburg ist eine Fußballstadt, die Leute lieben und leben den Fußball.“