2:2 - Germania macht Schritt nach vorne
Von Florian Bortfeldt
Fußball l HalberstadtDas zweite Testspiel in der laufenden Wintervorbereitung hat Fußball-Regionalligist VfB Germania Halberstadt mit einem 2:2-Remis absolviert. Beim Tabellenzweiten der Regionalliga-Nord, Hannover 96 II, präsentierte sich das Team von Trainer Willi Kronhardt auf Kunstrasen zwei Wochen vor dem Rückrundenstart in durchaus guter Form.
Kapitän Philip Schubert (Zerrung) und Offensivakteur Max Worbs kamen im Eilenriedestadion nicht zum Einsatz. Worbs hatte vergangene Woche im Training einen Schlag an den Fuß erlitten. Er machte die Erwärmung in Hannover mit, signalisierte später jedoch, dass er Schmerzen beim Schießen verspürt und wurde so auch für die kommenden Trainingseinheiten geschont. "Die Punktspiele sind wichtiger als eine Vorbereitungspartie - wir riskieren nichts", fasste Willi Kronhardt die Begründung kurz. Für den lange Zeit verletzten Tobias Eckermann kam ein Einsatz noch nicht in Frage.
"Wir sind ziemlich froh, dass dieser Test bei den aktuellen Witterungsbedingungen stattgefunden hat, erst recht, da unser letzter Test mit Wettkampfcharakter 14 Tage her ist", schätzte der VfB-Cheftrainer ein, und betonte die Klasse des Gegners, "die 96er stehen zu Recht oben in der Tabelle".
Von Beginn an ging es flott zur Sache. Der VfB Germania bewies ein gesteigertes Maß an taktischer Disziplin und Lauf- und Zweikampfbereitschaft. Die Führung, aus abseitsverdächtiger Position, gehörte den Gastgebern. Ex-FCM-Spieler Lars Fuchs brachte die Niedersachsen mit 1:0 in Front (30.). Acht Minuten nach dem Seitenwechsel glichen die Halberstädter Gäste aus. Nach sehenswertem Zusammenspiel über mehrere Stationen, makellos und zum Teil per Ein-Kontakt-Fußball vollzogen, schloss Neuzugang André Hofer überlegt aus rund zehn Metern erfolgreich ab. 20 Minuten später legte wiederum Hannover vor. Nach einer Ecke fiel das 2:1 durch Christopher Stern. Als Hofer im Strafraum gefoult wurde, folgte der 2:2-Ausgleich durch Emmanuel Krontiris vom Strafstoßpunkt aus (83.). Er ließ Keeper Marek Große keine Abwehrchance.
Trainer Kronhardt war zufrieden mit dem, was er gesehen hatte: "Trotz des positiven Ergebnisses schaue ich auf das, was die Mannschaft umgesetzt hat. Die Art und Weise, wie sie gespielt hat, hat mir sehr gut gefallen. Es war ein Schritt nach vorne." Als Lohn gab er der Mannschaft zwei Tage frei.
Halberstadt: P. Nagel - J. Nagel, Handke, Schütze, Schulze, Mørck, Neef, Krontiris, Georgi, Büchler, Gottschick (Hofer, Bolivard, Stojanovic-Fredin, Scheidler).