90er gegen das Gesetz der Serie
Fußball l Genthin/Parey/Güsen (bjr) Auf die Mannschaften der Fußball-Landesklasse, Staffel 1, warten morgen um 14 Uhr anspruchsvolle Aufgaben. So gastiert der Tabellenführer beim FSV Borussia Genthin, Güsen und Parey hoffen, gegen altmärkische Teams zu punkten.
SV Germania Güsen (13.) -
Kreveser SV (8.)
Wann immer die Güsener zuletzt einen Freistoß oder einen Eckball gegen sich ausgesprochen bekamen, "hat mein Herz etwas schneller geschlagen", beschreibt SVG-Trainer Hartmut Kober. Die Anfälligkeit für Gegentreffer nach Standardsituationen war in der Tat in den vorangegangenen Spielen offenkundig. Ebenso wie es morgen in Krevese ruhende Bälle des Gegners also zu vermeiden oder zumindest besser zu verteidigen gilt, "müssen wir auch wieder unsere Chancen nutzen", spricht Kober ein zweites großes Manko an.
Weiterhin wird es gegen die Altmärker unerlässlich sein, den richtigen Start zu finden. "Zuletzt haben wir ja meist in der ersten Hälfte die Gegentore bekommen. Wir müssen einfach von der ersten Minute an konzentriert sein", fordert der Trainer. Neben drei Punkten nach zuletzt vier sieglosen Spielen in Serie sollte auch die anschließende Abendplanung Anreiz genug sein, alles gegen den KSV zu geben. Unmittelbar nach der Rückreise steht der große Sportlerball der Güsener an. Mit einem Sieg dürfte es sich ungemein ausgelassener feiern lassen.
FSV Borussia Genthin (10.) -
SV Liesten (1.)
Genug Selbstvertrauen haben sich die Borussen am Mittwoch im Kreispokalspiel bei Blau-Weiß Niegripp geholt (2:0). FSV-Coach Bernd Schmidtchen hofft, dass der Sieg auch Wirkung auf die Leistungen in der Liga zeigt: "Zuletzt gab es zwei knappe Niederlagen und ein Unentschieden, bei dem mehr für uns drin war. Ich denke, dass uns der Sieg wieder Auftrieb geben sollte."
Reichlich Schwung dürfte auch vonnöten sein, wenn sich der Aufsteiger und aktuelle Liga-Primus an der Berliner Chaussee vorstellt. Gelingt es den Borussen, eine ähnlich kämpferisch starke Leistung wie in Niegripp abzurufen, "dann ist auch gegen den Spitzenreiter etwas für uns möglich", gibt sich der Trainer optimistisch.
Viktoria Uenglingen (12.) -
SV 90 Parey (16.)
Der größte Fehler aus Pareyer Sicht wäre wohl, an das Gesetz der Serie zu glauben. Nach zwei guten Spielen, an deren Ende vier Punkte standen, gab es mit dem 0:3 in der Vorwoche gegen Gardelegen wieder einen kleinen Dämpfer. Morgen um 14 Uhr wollen die 90er im Uenglinger Talkessel alles dafür tun, dass sich daraus keine Systematik entwickelt, sprich erst nach einer weiteren Niederlage wieder Besserung in Sicht ist. "Alle sind motiviert. Wenn wir gewinnen, finden wir auch wieder den Anschluss", so Trainer Michel Tenschert vor dem Duell gegen die Stendaler.
Indes sind die Vorzeichen aus personeller Sicht bei den 90ern weiterhin alles andere als optimal. "Die Lage hat sich kaum entspannt. Mehr als 13, 14 Leute stehen uns zur Zeit nicht zur Verfügung. Die Ausfälle von Leistungsträgern sind weiterhin das große Problem." Immerhin: Mit Torsten Wöhling kehrt zumindest einer der Ausfälle aus der Vorwoche wieder ins Team zurück.