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Handball, Sachsen-Anhalt-Liga Der HV Staßfurt II empfängt den Tabellenzweiten TSG Calbe Abwehrarbeit spielt entscheidende Rolle

Von Norbert Wulf 21.12.2012, 01:26

"Und täglich grüßt das Murmeltier." Unter diesem Motto könnten die Handballer vom HV Staßfurt II derzeit den Spielplan betrachten. Mit der TSG Calbe wartet morgen um 15.30 Uhr ein weiteres Schwergewicht der Sachsen-Anhalt-Liga.

Staßfurt/Calbe l Ähnlich wie Langenweddingen in der Vorwoche pflegt der derzeitige Tabellenzweite aus der Saalestadt ein schnelles Konterspiel. HVS-Coach Uwe Illig konnte sich davon persönlich beim Spiel der TSG gegen den BSV 93 Magdeburg überzeugen.

Aus der Partie hat er sich die beste Taktik gegen dieses starke Mittel abgeschaut. "Wir müssen einfach wie der BSV selbst Tore werfen." Dass das auch beim SVL gut gelang, daran bestand mit 27 erzielten Toren kein Zweifel. Doch zwei Fakten sprechen dagegen.

Zum einen kassierten die Bodestädter die meisten Gegentore der Liga (315), im Schnitt fast 32 Treffer pro Spiel. Zum anderen trifft man gegen die TSG auf eine der stärksten Defensiven (201) der Liga - eine weitere Parallele zum Gegner aus der Vorwoche.

Einen Unterschied gibt es dann doch. In Calbe plagt man sich derzeit mit argen Personalproblemen herum. Trainer René Linkohr musste unter der Woche vier weitere Ausfälle hinnehmen. "Schon allein deshalb wird es eine schwere Aufgabe für uns, trotzdem wollen wir zwei Punkte einfahren."

Trotz seiner Vergangenheit in Staßfurt muss sich der Coach externer Quellen zur Informationsbeschaffung bedienen, immerhin war er damals für die Erste zuständig. Zudem ist das Aufeinandertreffen beider Mannschaften das erste überhaupt in einem Pflichtspiel. "Wir werden den Gegner zu 200 Prozent ernst nehmen", so Linkohr. Mit zwei Punkten will sich die TSG in die kurze Winterpause retten, der versöhnliche Abschluss steht im Vordergrund.

Entscheidend wird die Abwehrarbeit auf beiden Seiten sein. Beim HV Staßfurt II stellt sich die Frage nach dem Einsatz von Stefan Jedlitschka. Zusammen mit Christian Gödde könnte er in einem eingespielten Mittelblock dem Defensivverbund wieder mehr Stabilität verleihen als zuletzt. Bei Calbe wiederum wird sich zeigen, ob die Mannschaft aufgrund der Ausfälle so ihr Spiel aufziehen kann, wie man es gewohnt ist. Und dabei hängt viel von einer konsequenten Deckungsarbeit ab. So wird es wohl doch für den HVS kein Déjàvu-Erlebnis.