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Fußball-Stadtoberliga TuS-Reserve blamiert sich auf der ganzen Linie / Fortune Huth glänzt als achtfacher Torschütze Aufstiegsrennen ist nach FSV-Pleite ein Dreier-Rennen

Von Maik Hoffmann 13.05.2013, 01:23

Magdeburg l Nach dem 22. Spieltag der Fußball-Stadtoberliga wird der Kreis der Aspiranten um die zwei Landesklasse-Aufstiegsplätze deutlich kleiner. Spitzenreiter FC Zukunft kam im Heimspiel gegen den SV Aufbau/Empor Ost zu einem knappen 3:2-Erfolg.

Vier Zähler dahinter rangiert der SV Eintracht, der sich mit 2:1 beim BSV 79 durchsetzte. Während weitere drei Zähler dahinter der SV Fortuna II durch den 19:0-Sieg über das blamable Schlusslicht TuS 1860 Neustadt II ein deutliches Zeichen setzte, hat sich der Fermersleber SV spätestens nach der 1:3-Heimpleite gegen den MSV 90 Preussen II wohl endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet.

Mit einem 5:3 (2:2)-Sieg der Gastgeber endete das Duell zwischen dem VfB Ottersleben II und der dritten Mannschaft des 1. FC Magdeburg. Mathias Wilhelm hatte die Ottersleber bereits nach vier Minuten in Führung geschossen, aber Sebastian Wendt (27.) und Fabian Hegar (39.) drehten die Partie für die Gäste. Noch vor der Pause konnte Michael Engelmann für die VfB-Reserve ausgleichen (42.), ehe Kai Kühne (48.), Danilo Schleusner (77.) und erneut Engelmann (90.) den klaren Sieg herausschossen. Der zweite Treffer von Wendt (90.) brachte nur noch Ergebniskosmetik für die FCM-Dritte.

Die zweite Mannschaft des TuS 1860 Neustadt hat den aktiven Spielbetrieb auf dem Platz größtenteils eingestellt. Anders ist es nicht zu erklären, wie man nach 29 Gegentreffern in den vergangenen zwei Partien beim FSV 1895 (0:14) und beim BSV 79 (1:15) nun auch gegen die zweite Mannschaft des SV Fortuna dermaßen unter die Räder kommen konnte. Gleich mit 19:0 (9:0) wurden die TuS-Kicker geschlagen und auf den Heimweg geschickt. Bereits zur Pause hatten die Fortunen einen 9:0-Vorsprung herausgeschossen. Vor allem Fortuna-Goalgetter Denis Huth zeigte sich in Torlaune und war mit acht Treffern bester Schütze. Damit schraubte der Angreifer sein Torekonto auf 38 Saisontreffer, wodurch ihm die Torschützenkanone wohl nicht mehr zu nehmen sein wird.

Beschaulicher ging es bei der Punkteteilung zwischen dem HSV Medizin und dem Polizei-SV zu. Hier sorgte Stefan Klitsch nach torloser erster Hälfte für die "Polizisten"-Führung nach 56 Minuten. Drei Minuten später war jedoch Tobias Bade mit dem 1:1 (0:0)-Endstand (59.) im Duell der Platznachbarn zur Stelle.

Deutlich mit 3:0 (1:0) entschied der MSV Börde II das Auswärtsspiel beim BSV 93 für sich. Kurz vor der Pause und zum psychologisch besten Zeitpunkt markierte Martin Schilling in der 44. Minute die Führung für die Stadtfelder. Im zweiten Abschnitt drängten die Platzherren auf den Ausgleich, mussten sich aber nach den späten Gegentreffern von Leo Lipowski (82.) und Oskar Kalninsch (88.) mit der Niederlage abfinden.

Die stark ersatzgeschwächte Mannschaft des Fermersleber SV, sieben Stammspieler fehlten, muss nach der 1:3 (0:1)-Heimniederlage gegen den MSV 90 Preussen II wohl alle Ambitionen in Richtung Aufstiegsplatz ruhen lassen. Daniel Trinh hatte die Gäste nach 36 Minuten in Führung geschossen. Dies konnte Vinzent Rasche in der 61. Minute egalisieren. Doch die Lemsdorfer agierten in der Schlussphase cleverer vor dem gegnerischen Tor und jubelten nach dem Doppelpack von Isaac Bimenyimana (64., 85.) über die drei Auswärtszähler.

Glücklich gewann der Tabellenzweite SV Eintracht sein Auswärtsspiel beim BSV 79 mit 2:1 (1:1). Zwar gingen die Gäste nach 20 Minuten durch Simon Weiß in Führung, kassierten jedoch bereits acht Minuten später den Ausgleich durch Matthias Bote. Bis kurz vor dem Ende sah es nach einer Punkteteilung aus, ehe ein Eigentor des BSV-Spielers Sascha Brunck doch noch den Weg zum Auswärtssieg für die Eintrachtler ebnete.

Auch Tabellenführer FC Zukunft tat sich zu Hause gegen den SV Aufbau/Empor Ost lange schwer, jubelte am Ende jedoch über einen knappen 3:2 (1:1)-Erfolg. Zwei Führungen der Gastgeber durch Patrick Kemter (5.) und Andreas Herbst (56.) konnten durch die Gäste aus Cracau jeweils ausgeglichen werden. Zunächst half ein Eigentor von FCZ-Akteur Jerrit Zimmler (40.), ehe Sascha Hack in der 66. Minute das 2:2 erzielte. Den 3:2-Siegtreffer markierte Christian Herz für den Spitzenreiter acht Minuten vor dem Schlusspfiff.