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WM-Qualifikation Cooler Buffon beim Jubiläum - "Habe mich nicht erschreckt"

Das 1000. Spiel der Karriere, 168 Länderspiele - Gigi Buffon stellt beim 2:0 über Albanien zwei Meilensteine auf. Kommendes Jahr will der Keeper unbedingt zu seiner sechsten WM, auch der stärkste Gegner macht ihm keine Angst.

Von Florian Lütticke, dpa 25.03.2017, 12:54

Palermo (dpa) - Auch von den Ausschreitungen albanischer Fans ließ sich Gianluigi Buffon die Laune bei seinem Jubiläum nicht vermiesen.

Erst zeigte Italiens Torwart-Legende nach dem 2:0-Sieg in der WM-Qualifikation stolz das Trikot mit der 1000 auf der Brust und blickte dann voller Zuversicht auf den Gruppen-Showdown mit Spanien. "Wir sind nicht die Favoriten, aber Spanien ist nicht unschlagbar", sagte der 39-Jährige vor dem Duell mit dem Ex-Weltmeister am 2. September. "Wenn wir an uns glauben, so wie nach dem Rückstand im Hinspiel oder bei der Euro, dann können wir ihnen richtig Probleme bereiten."

Das Duell mit Albanien war nicht nur das 1000. Spiel seiner Karriere, mit 168 Länderspielen überholte der Keeper von Juventus Turin auch Iker Casillas und stellte einen europäischen Rekord auf. Im kommenden Jahr soll in Russland seine sechste WM-Teilnahme folgen. "Nur weil ich fast das Ende meiner Karriere erreicht habe, heißt das nicht, dass ich aufhören kann, mich weiterzuentwickeln", bekräftigte Buffon am Freitagabend in Palermo.

Auf dem Weg zur Weltmeisterschaft steht erst am 11. Juni die Pflichtaufgabe gegen Liechtenstein an. Nach der Sommerpause folgt die erste Vorentscheidung über den Gruppensieg gegen Spanien, die Iberer haben derzeit ebenfalls 13 Punkte aus fünf Partien auf dem Konto.

Gegen Albanien zeigte sich die Squadra Azzurra weitgehend souverän, kam durch Treffer von Daniele De Rossi (12. Minute/Foulelfmeter) und des Ex-Dortmunders Ciro Immobile (71.) zum dritten Pflichtspielsieg in Serie. "Es entsteht eine wirkliche Gruppe", lobte Italiens Coach Gian Piero Ventura. "Es gibt viele neue Spieler und viele junge Spieler, aber ich habe alle Zutaten gesehen, dass wir etwas Gutes in der Zukunft erreichen können."

Das junge Team behielt auch die Nerven, als das Spiel in der zweiten Halbzeit für neun Minuten unterbrochen wurde, nachdem albanische Fans zum wiederholten Male Leuchtraketen auf das Spielfeld geworfen hatten. "Es ist immer eine kleine Gruppe von 50 oder 100 Leuten, die ins Rampenlicht wollen und uns zeigen wollen, dass sie unzivilisiert sind", sagte Buffon zu den Ausschreitungen. "Aber ich habe mich nicht erschreckt. Das sind Dinge, die passieren."

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