Das erste Spitzenspiel für die TSG
Handball l Calbe/Dessau-Roßlau (fna) Die Vorzeichen stehen nicht gut für die TSG Calbe, die in den kommenden "Wochen der Entscheidung" gegen den Dritten und den Ersten der Sachsen-Anhalt-Liga antreten muss. Heute wird Teil eins der Spitzenspiele ausgetragen, ab 17 Uhr steht der Dessau-Roßlauer HV II gegenüber und die Gastgeber haben Personalsorgen. Während Maximilian Weiß nicht vom SC Magdeburg freigestellt wird und mit der A-Jugend zu den Füchsen Berlin Reinickendorf reist, fehlen weitere Spieler berufsbedingt. "Trotzdem wollen wir uns dagegenstemmen und einen Sieg einfahren", betont Trainer René Linkohr. Im Falle eines Erfolgs wären die Gäste im Titelrennen wohl außen vor.
Wie man trotz personeller Probleme auch gegen den DRHV II gewinnen kann, zeigte zuletzt der SV Langenwenddingen. Vor allem Keeper Florian Hempel wird die Partie in der Börde noch in ziemlich negativer Erinnerung sein. Er musste sich praktisch über 60 Minuten "Schmähgesänge" anhören, wie es auf der Homepage der Anhalter heißt, und zeigte demnach Nerven. Mit Tim Heine und Stefan Schult in der Abwehr packte der SVL ordentlich zu und ließ wenig Würfe aus Nahdistanz zu. Sicherlich auch ein Mittel für die TSG, bei der Björn Rätzel aushelfen wird. Auch sein Bruder Nils ergänzt den Kader.
Calbe wird sich nicht ausschließlich auf den gefährlichsten Werfer Christian Peschek konzentrieren, wenngleich es natürlich wichtig ist, es dem Rückraum-Linken nicht so einfach zu machen. "Wir freuen uns, wenn viele Zuschauer in die Halle kommen und uns in diesem entscheidenden Spiel unterstützen", ruft Linkohr die Calbenser Fans auf. Vielleicht können sie die schlechten Vorzeichen ja wettmachen.