Classic-Kegeln,2.Bundesliga Rot-Weiß ZerbstII - Kleeblatt Berlin 5211:5621 Derbe Klatsche für SKV-Reserve
Am Sonnabend verlor die Bundesliga-Reserve des SKV Rot-Weiß Zerbst in der 2. Bundesliga Ost erwartet, jedoch viel zu deutlich, mit 5211:5621 Kegeln gegen den Liga-Spitzenreiter SKC Kleeblatt Berlin.
Zerbst l Da gleichzeitig das erste SKV-Team zum vorentscheidenden Spiel um die Deutsche Meisterschaft in Bamberg weilte und Kapitän Sven Palmroth noch immer an einer Verletzung laborierte, stand Mannschaftsleiter Frank Sadenwater vor einem echten Personalproblem. Olaf Leps und Philipp Fischer aus der "Dritten" mussten aushelfen.
Zu Beginn sah es für die Zerbster noch gut aus. Robert Heydrich (951) und der stark auftrumpfende Cosmin Craciun (989) holten einen deutlichen 80-Kegel-Vorsprung he- raus. Andreas Kupsch (908) und Christian Drache (952) hielten den Rückstand für den Tabellenführer jedoch in Grenzen.
Im Mittelpaar fiel aber bereits die Entscheidung zu Gunsten der Hauptstädter. Während Enrico Brosch (891) und der ehemalige Zerbster Sven Tränkler (998, Tagesbestleistung) ordentlich zupackten, mussten die Zerbster schnell "die Segel streichen". Tobias Müller (841) spielte in seinen Möglichkeiten, hatte allerdings zu viel Respekt vor dem "Tränkler-Feuerwerk" auf den Nachbarbahnen.
Leps (388), sonst in der Kreisliga über 100 Wurf aktiv, überzeugte nur im Vollespiel. Sadenwater zog nach schwachem Abräumen die "Notbremse" und wechselte den jungen und unerfahrenen Fischer (zusammen 688) ein. Für den 19-Jährigen war der Druck dann wohl doch zu groß. Kleeblatt Berlin verwandelte den Rückstand in einen uneinholbaren 280-Kegel-Vorsprung und hatte praktisch gewonnen.
Die SKV-Schluss-Spieler sollten nun die schon feststehende Niederlage einigermaßen in Grenzen halten. Dies gelang leider nicht. Frank Krehan (878) und Hannes Bräse (864) verdarben sich durch zu viele Fehler im Abräumen mögliche 900er Resultate. Da gleichzeitig Sven Lischke (902) und vor allem Jörg Seidel (970) sehr gut trafen, wurde es am Ende eine derbe Klatsche für die Gastgeber. Eine Niederlage mit sage und schreibe 410 Kegeln Rückstand hatte wohl niemand trotz der angespannten Personalsituation erwartet.
Der SKV rutschte durch die Niederlage bei 14:16 Punkten auf den sechsten Tabellenplatz ab, während sich die Berliner an der Tabellenspitze von Verfolger Freiberg absetzen konnten. Am 23. Februar kommt es in Zerbst zum Duell der Bundesliga-Reserven von Zerbst und Mücheln. Dann soll wieder ein Erfolg für den SKV her.