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Floorball, 1. Bundesliga Floor Fighters Chemnitz - Red Devils 3:13 Devils trotzen dem Anfahrtsstress

28.02.2013, 01:16

Wernigerode (mvo/fbo) l Mit einem klaren 13:3-Erfolg sind die Red Devils vom Auswärtsspiel bei den Floor Fighters Chemnitz zurückgekehrt. Dank des Siege rangiert das Harzer Bundesligateam weiterhin auf dem zweiten Platz.

Trotz widriger Witterungsbedingungen mussten die Red Devils zum Auswärtsspiel bei den Floor Fighters ran. Statt normal dreistündiger Fahrt benötigte das Team etwas mehr als fünf Stunden. Dementsprechend zerfahren begann auch die Partie gegen Floor Fighters, die in der siebenten Minute zunächst mit 1:0 in Führung gingen. Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel gelang Jani Karonen gegen Ende dieses Abschnittes der Ausgleich. Mit deutlich mehr Schwung absolvierten die Red Devils den zweiten Durchgang: Nach der 2:1-Führung durch Ramon Ibold legten Joni Liikanen, Robert Müller und Aku Taira (2) zum 5:1 nach. Ein Eigentor der Chemnitzer verhalf den Roten Teufeln noch vor der zweiten Drittelpause zur 6:1-Führung.

Strittige Entscheidungen

Gegen Ende des zweiten Drittels erhielt Aku Taira noch eine Fünfminutenstrafe, was Coach Jani Karonen mächtig aufwühlte. "Als ausländischer Trainer wundert es mich schon sehr, dass Spieler anderer Bundesligateams auch als Schiedsrichter in der höchsten Liga angesetzt werden. Wir erhielten eine Fünfminutenstrafe, obwohl gar kein Vergehen erkennbar wurde. Auch darüber hinaus hatten die Schiedsrichter in diesem Spiel keine klare Linie: Zum Beispiel wurde der Ball von den Chemnitzern mit der Hand gespielt und wenig später erzielten sie durch diesen Vorteil ein Tor. Derartige Ansetzungen sollten vermieden werden, erst recht in den Playoffs", so Devils-Coach Jani Karonen nach dem Spiel.

Rote Teufel dominieren

Zu Beginn des letzten Drittels kassierten die Floor Fighters Chemnitz eine Zeitstrafe, was die Red Devils in Überzahl spielend zur 7:1-Führung nutzen konnten. Auch im weiteren Verlauf dominierten die Roten Teufel das Spielgeschehen. Zunächst legten Aku Taira und Robert Müller binnen weniger Minuten zum 9:1 nach, bevor die Gastgeber erneut mit einem Eigentor zum 1:10 beitrugen.

In der Schlussphase erzielten die Red Devils durch Raiko Krüger, Peter Müller und Aku Taira, der mit dem Schlusssignal einnetzte, drei weitere Treffer, doch auch Chemnitz versenkte noch zwei Bälle im teuflischen Kasten.

"Zusammenfassend kann man sagen, dass die Floor Fighters gut ins Spiel gestartet sind, doch nach dem Führungstreffer hatten sie nicht mehr viele Chancen. Die Gastgeber agierten vorrangig nur noch in der eigenen Hälfte und auf schnelle Konter", so Jani Karonen.

Fokus gilt jetzt dem "final4"

In der 1. Bundesliga werden die Wernigeröder weiter vom punktgleichen ETV Hamburg gefolgt. Die Hanseaten gewannen ihr Spiel am vergangenen Wochenende gegen die SG BAT Berlin ebenfalls. Somit fällt die Entscheidung über Platz zwei und drei am letzten Spieltag der regulären Saison: Hier trifft der ETV Hamburg auf den MFBC Leipzig und die Red Devils empfangen zum Spitzenspiel den UHC Weißenfels. Doch bevor dieser Fakt am 9./10. März geklärt wird, geht es am kommenden Wochenende um den ersten Titel in dieser Saison. Beim final4-Pokalturnier spielen die Red Devils am Sonnabend im Halbfinale gegen den SSF Bonn. Bei einem Sieg winkt das Endspiel am Sonntag gegen Hamburg oder Leipzig.

Torfolge: 1:0 Jan Kapucián (06:40), 1:1 Jani Karonen (17:52 ), 1:2 Ramon Ibold (25:02), 1:3 Joni Liikanen (27:07 ), 1:4 Robert Müller (28:18), 1:5 Aku Taira (30:09), 1:6 Eigentor (35:05), 1:7 Aleksi Hänninen (42.33), 1:8 Aku Taira (43:52), 1:9 Robert Müller (45:13), 1:10 Eigentor (51:36), 2:10 Raphael Thiele (54:46), 2:11 Raiko Krüger (55:59), 3:11 Marvin Rosenthal (58:32), 3:12 Peter Müller (58:37), 3:13 Aku Taira (60:00);

Red Devils: Ecklebe, R. Müller, Weiß, Ibold, Taira, Blume, Löwenberg, Hänninen, Liikanen, P. Müller, Mertens, Lisiecki, Karonen, Krüger, Niederlein.