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DFB-Chef Grindel zu Kandidatur für UEFA-Exekutive bereit

02.09.2016, 20:51

Frankfurt/Main (dpa) - DFB-Präsident Reinhard Grindel hat erstmals öffentlich seinen Willen zu einer Kandidatur für einen Sitz im UEFA-Exekutivkomitee geäußert.

Wenn es ein Signal gäbe von anderen Verbänden und unser Präsidium das für eine gute Idee hält, wäre ich dazu bereit, sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes in einem Interview der Westdeutschen Zeitung.

Noch sitzt Wolfgang Nierbach als deutsche Vertreter in dem höchsten Gremium der Europäischen Fußball-Union. Grindels Vorgänger im DFB-Amt ist allerdings wegen seiner Verwicklung in den WM-Skandal von der FIFA-Ehtikkommission für ein Jahr gesperrt worden. Gegen diese Strafe hat er Einspruch eingelegt. Sein UEFA-Mandat endet unabhängig vom Ausgang der Berufung beim nächsten UEFA-Kongress im März in Helsinki. Ein deutsches Mitglied in dem Gremium würde die Chancen auf eine deutsche EM-Ausrichtung 2024 deutlich verbessern.

Grindel hatte immer angedeutet, dass er sich ein Mitwirken in den internationalen Gremien vorstellen könne. Nun sagte er: Es hat eine gewisse Tradition, dass der jeweilige DFB-Präsident für solche Ämter vorgeschlagen wird und kandidiert. Im Oktober soll der CDU-Politiker zudem in die Governance Kommission der FIFA einziehen. Die Entscheidung darüber trifft das Council des Weltverbandes.