Handball, Mitteldeutsche Oberliga HV Rot-Weiss empfängt heute um 18.30 Uhr den SV Oebisfelde Die Abwehr muss beweglicher werden
Für die Handballer des HV Rot-Weiss Staßfurt steht Spiel eins nach der laut Trainer Uwe Mäuer "vermeidbaren" Derbyniederlage an. Gegner ist ein alter Bekannter, wenn der SV Oebisfelde heute um 18.30 Uhr zum vierten Saisonspiel der Mitteldeutschen Oberliga aufläuft.
Oebisfelde/Staßfurt l Mit den Rot-Weissen und dem SVO treffen sich zwei Mannschaften, die in den vergangenen Jahren regelmäßig die Klingen kreuzten. HV-Trainer Uwe Mäuer sieht Parallelen zum zurückliegenden Spiel in Köthen: "Die Oebisfelder können ähnlich stark und vor allem schnell spielen, wie es die HG 85 vor einer Woche getan hat."
Mäuer weiß aber auch, dass sich seine Sieben mit einem Sieg in der oberen Tabellenhälfte festsetzen und mit Hinblick auf das am kommenden Wochenende stattfindende Heimspiel gegen Apolda eine durchaus komfortable Situation schaffen kann. Der Trainer weist aber darauf hin: "Wir müssen von Spiel zu Spiel denken. Es gilt, gegen Oebisfelde eine beweglichere Abwehr zu stellen als noch zuletzt in Köthen." Dort fehlte bekanntlich die Kraft und vielleicht auch die Bereitschaft, den entscheidenden Schritt zu gehen.
Auf der anderen Seite gingen einige Akteure sogar einen Schritt zu weit: "Es kann nicht sein, dass wir im Angriff schnell und druckvoll spielen, uns dann aber für die Abwehrarbeit die Körner fehlen. Wenn die Spieler angeschlagen sind, müssen sie mir das sagen. Falscher Stolz wie in Köthen hilft der Mannschaft nicht weiter."
Wie sehr einzelne Spieler angeschlagen waren, zeigte sich erst so richtig unter der Woche, als der Trainer aus gesundheitlichen Gründen auf bis zu fünf Spieler im Training verzichten musste. Die fehlenden Akteure werden aber, nach Stand von gestern, im heutigen Spiel zur Verfügung stehen.
Dazu gesellt sich wohl auch wieder Nilas Praest, trainierte er doch nach seiner in der Bachstadt erlittenen Kehlkopfprellung zumindest am Donnerstag schon wieder mit der Mannschaft.
Für das angestrebte Ziel, den positiven Saisonstart fortzusetzen, wäre der Einsatz des kompletten Kaders von größter Wichtigkeit. Der gute Start in die Serie ist auch dem Gegner nicht verborgen geblieben. "Bei uns muss schon alles zusammenpassen, um zumindest einen Punkt anvisieren zu können", so der Trainer der Gäste, Thomas Meinel.