Drachenbootfahren Erstmals gemeinsame Meisterschaften von DKV und DDV in Allermöhe "Domfelsen" und "Ottonen" mischen in Hamburg um nationale Titel vorn mit
Was vor 22 Jahren in Hamburg mit anfänglich drei Mannschaften begann, fand am vergangenden Wochenende mit den durch den DKV und DDV veranstalteten Deutschen Meisterschaften im Drachenbootfahren seinen bisherigen Höhepunkt.
Hamburg/Magdeburg l 111 Teams aus 53 im Deutschen Kanusportverband (DKV) bzw. Deutschen Drachenbootverband (DDV) organisierten Vereinen hatten den Weg nach Hamburg-Allermöhe mit seiner neu gestalteten Regattastrecke gefunden.
In 150 Rennen über drei Tage wurden die Deutschen Meister über die 200-m-, 500-m- und 2000-m-Distanz in den Startklassen Junioren, Premium, Masters und Grand Dragon in den Kategorien Mix, Frauen und Open ermittelt.
Zudem fanden erstmals Rennen in den Smallbooten (Zehn-Sitzer) in den Kategorien Frauen und Open in allen Altersklassen statt. Darüber hinaus ermittelten 23 Breitenboot-Teams über alle drei Distanzen ihre Besten.
Der SC Magdeburg war mit drei Booten und insgesamt 50 Starterinnen und Startern in den Kategorien Masters, Grand Dragon (Team "Domfelsen") und Breitensport (Team "Ottonen") dabei. Erstmals startete das Team "Domfelsen" im Smallboot über 200 Meter. Mit einem Altersdurchschnitt von 58,8 Jahren hatten die Magdeburger gegen die bedeutend jüngere Konkurrenz im Mastersbereich wenig Chancen und belegten mit knappen Rückständen Rang acht.
Am Samstag erkämpfte sich die Besatzung des "Domfelsen" im Standardboot in der Klasse Grand Dragon Mixed (8 Frauen und 12 Männer) in der Altersklasse Ü 50 den zweiten Platz über 500 m in 6:17,24 Minuten hinter den siegreichen Neckardrachen aus Böckingen, die in der Summe aus drei Zeitrennen 6:08,90 min benötigten.
Am letzten Meisterschaftstag, am Sonntag, reichte es im Verfolgungsrennen über 2000 Meter nur zum dritten Platz.
Das Team der "Ottonen" konnte sich im Vergleich mit 23 Booten aus ganz Deutschland in der Breitensport-Klasse auf der 500-m-Strecke einen fünften Platz und im 2000-m-Verfolgungsrennen einen ganz beachtlichen vierten Platz erkämpfen, was für die weitere Zukunft zu großen Hoffnungen berechtigt.
Insgesamt war die erste gemeinsame Deutsche Meisterschaft der beiden Drachenbootsport betreibenden Verbände ein großer Erfolg.
* Der Autor war Besatzungsmitglied des Smallbootes