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Eishockey Draisaitl-Traum rückt näher: NHL-Stars vor Olympia-Rückkehr

Der Präsident des Eishockey-Weltverbands sorgt beim Bundestrainer Harold Kreis für große Freude. Nach zwei Olympia-Turnieren werden die NHL-Stars wohl wieder eingreifen.

Von dpa 10.11.2023, 09:37
Leon Draisaitl (r) spielt in der NHL für die Edmonton Oilers.
Leon Draisaitl (r) spielt in der NHL für die Edmonton Oilers. Mark Zaleski/AP/dpa

Landshut - Bundestrainer Harold Kreis wirkte äußerst zufrieden. Nicht nur der 4:1-Auftaktsieg des Eishockey-Vizeweltmeisters beim Deutschland Cup in Landshut gegen die dänische Auswahl sorgte für gute Laune.

Kreis kann aller Voraussicht nach bei Olympia 2026 sein komplettes Star-Ensemble um Leon Draisaitl aufbieten. Der Traum des Weltklasse-Stürmers, endlich wieder mit allen NHL-Spielern in der Nationalmannschaft aufzulaufen, wird immer wahrscheinlicher.

Weltverbands-Präsident Luc Tardif bestätigte bei Magentasport eine bevorstehende Übereinkunft zwischen der IIHF und der nordamerikanischen Profiliga NHL. Bei den Winterspielen in gut zwei Jahren in Mailand und Cortina d’Ampezzo sollen endlich wieder auch die NHL-Profis mitmachen können.

Hoffen auf weitere NHL-Stars

„Die NHL-Spieler haben von sich aus gesagt, dass sie gerne kommen würden. Das wäre für das deutsche Eishockey, aber auch für das Eishockey insgesamt eine Riesenaufwertung“, schwärmte Kreis. Sein Team ist für Olympia bereits qualifiziert.

2018 im südkoreanischen Pyeongchang fehlten die NHL-Stars, weil es keine Einigung zwischen dem Weltverband und der Profiliga gab. Vier Jahre später fehlten die Top-Stars um Draisaitls Edmontoner Teamkollegen Connor McDavid in Peking, weil das Coronavirus mit zahlreichen Ausfällen den Spielplan in Nordamerika durcheinanderwirbelte. Neben Draisaitl gibt es in Tim Stützle, Moritz Seider, JJ Peterka, Nico Sturm und Philipp Grubauer weitere herausragende deutsche Profis in Nordamerika.

In Landshut muss Kreis allerdings nicht nur auf die NHL-Spieler verzichten, sondern auch auf zahlreiche Leistungsträger. Daher machte der 4:1-Start mit einer Mischung aus wenig Etablierten, mehreren Neulingen oder Rückkehrern den Coach happy. „Die Jungs haben über 60 Minuten gekämpft. Das hat mir gut gefallen“, sagte der Bundestrainer. Mittlerweile ist der Kandidatenkreis für das Nationalteam auf 40 bis 60 Spieler gewachsen. „Ich hätte zwei Mannschaften nominieren können“, sagte der Coach.