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Ullrich bejubelt Titelverteidigung: Dem Druck standgehalten

Von Wolfgang André Schmitz 26.10.2009, 08:24

Im sechsten Jahr des Audi-Werksengagements darf Wolfgang Ullrich den vierten Fahrertitel bejubeln. Der Sportchef würdigt die Leistung Timo Scheiders.

Während Mercedes-Sportchef Norbert Haug die bessere Siegbilanz der Stuttgarter gar nicht genug betonen konnte, hatte sein Audi-Kollege Dr. Wolfgang Ullrich handfestere Gründe zum Jubel: Zum dritten Mal in Folge sicherte sich dank Timo Scheider ein Audi-Pilot den DTM-Titel. "Timo hat es ähnlich gemacht wie im vergangenen Jahr: Er hat sich mit einer starken Pace, und indem er sich aus allem herausgehalten hat, den Titel gesichert. Das war sein Ziel", stellte Ullrich zufrieden fest.

So durfte sich der Österreich nach 39 Hockenheim-Runden über einen Titelverteidiger freuen, der auf der Auslaufrunde mit den Tränen kämpfte. "Timo wäre nicht er selbst, wenn er nicht emotional wäre. Er weiß, wie viel Teamarbeit hinter dem Titel steckt. Er hat dem großen Erwartungsdruck des Teams standgehalten", sagte Ullrich. "Ich kann mir nur wünschen, dass Timo so weitermacht." Mit Blick auf die Ergebnisse der übrigen Abt-Audi-Piloten konnte er heute jedoch nur auf Besserung hoffen.

Verlustreiche erste Runde

Allen drei Teamkollegen Scheiders waren die Kämpfe der ersten Runde zum Verhängnis geworden: "Man hat gesehen, dass Eki heute mehr hätte hinbekommen können. Das war ihm leider wieder nicht vergönnt. Es gab mit Gary einige harte Kämpfe, aber die gehören zum Tourewagensport dazu." Bei den Berührungen mit Scheiders Titelrivale hatte Ekströms Kühlungssystem Schaden genommen - das erneute Hockenheim-Aus für den zwischenzeitlich führenden Schweden.

Auch Martin Tomczyk und Tom Kristensen erging es nicht besser. "Leider waren zwei 2009er-Autos sehr früh draußen, da sie ineinander gedrückt wurden. Das ist Racing - und passiert, wenn manche zu spät bremsen", bilanzierte der Audi-Sportchef. Mehr Freude bereitete ihm die Leistung von Alexandre Prémat: Nach in diesem Jahr bislang mäßigen Ergebnissen fuhr der Franzose im Phoenix-Jahreswagen einen beachtlichen vierten Rang ein: "Alexandre, über den viel geredet wurde, hat gezeigt, was für eine Pace er entfalten kann. Ich bin sehr zufrieden mit der Teamleistung."