1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Ullrich im Pole-Rausch: Jubel in Serie

Ullrich im Pole-Rausch: Jubel in Serie

Von Wolfgang André Schmitz 16.08.2009, 13:15

Sechs Qualifyings in der bisherigen, sechs Pole Positions für Audi, die insgesamt achte in Folge: Dr. Wolfgang Ullrich hatte heute erneut allen Grund zum Jubel.

Ist der Jubel am Sonntag meist ein Wechselspiel zwischen Norbert Haug und ihm, so ist die Freude über die Top-Platzierung für Dr. Wolfgang Ullrich am Samstag beinahe zur Gewohnheit geworden. Wie schon im vergangenen Jahr konnten die Ingolstädter heute eine Serie von acht Pole Positions in Folge feiern. "Eine gute Performance des ganzen Teams. Ich bin glücklich, dass Martin so schnell war. Diese Strecke mag er sehr, wie wir alle sehen können", stellte der Audi-Sportchef zufrieden fest.

Dennoch war die Pole Position des Bayern auch für Ullrich keine Überraschung. "Martin war derjenige, der 2007 mehr oder weniger den Pole-Reigen für Audi eröffnet hat. Er hat ein gutes Setup gefunden und fühlt sich hier sehr wohl", sagte der Österreicher. "Zu Beginn der Saison hat er nicht zeigen können, was in ihm steckt. Doch vor allem seine Pole-Zeit in Session 4 muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Wir brauchen ihn, um mit einer starken Mannschaft die Meisterschaft zu gewinnen."

Respekt vor Mercedes

Über die Mannschaftsleistung seiner Audi-Truppe konnte sich Ullrich derweil nicht beklagen. "Wir bekommen es immer wieder gut hin, die Autos auf den Punkt optimal hinzustellen", bilanzierte er zu Recht, sieht aber weiterhin rauen Gegenwind aus Stuttgart: "Mercedes ist da, aber nur Bruno steht vorne. Bruno zeigt, dass die Konkurrenz wie erwartet stark ist. Ich erwarte von Mercedes gute Positionen im Rennen, denn schließlich hatte Gary nur Pech."

Im vergangenen Jahr hatte Tom Kristensen ein chaotisches Qualifying bei sintflutartigen Regenfällen in eine Pole Position ummünzen können. Im Rennen tat man sich bei Audi hingegen schwer. "Im letzten Jahr haben wir den Sieg im Regen verzockt. Deshalb wäre es mir recht, wenn das Wetter morgen so schön wäre wie heute", hofft Dr. Wolfgang Ullrich. "Wenn es kein Regenrennen gibt, haben wir viele Daten, die wir verwerten können. Wir wollen fair fahren und Punkte erringen."