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Handball Biederitzerinnen entscheiden Nordcup-Endspiel mit 24:16 (9:7) für sich, verlieren aber erstes Aufstiegsspiel Eiche-Damen müssen Doppelbelastung Tribut zollen

15.05.2013, 01:19

Stendal/Plotha (mak/ihe) l Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter den Handballerinnen des SV Eiche Biederitz. So bezwangen die Biederitzerinnen am Sonnabend im Nordcup-Endspiel die SG Fortschritt Burg mit 24:16 (9:7), verloren jedoch am Sonntag das erste von drei Aufstiegsspielen gegen die SG Saaletal-Reichardtswerben-Prittitz mit 24:34 (12:16).

Dennoch überwog am Ende sicher die Freude über den Pokalsieg, immerhin benötigten die Eiche-Damen insgesamt fünf Endspiel-Teilnahmen, um sich den "Pott" zu sichern.

Die Pressdeckung gegen Franziska und Anne-Kathrin Horn verfehlte zunächst ihre Wirkung, da Fortschritt diese Hürde im Angriff immer wieder spielerisch meisterte. Erst nach 18 Minuten erarbeiteten sich die SVE-Damen einen Vier-Tore-Vorsprung (7:3). Auf der Gegenseite ließen die Ihlestädterinnen zahlreiche Torchancen ungenutzt, hatten jedoch Glück, dass auch Bublitz und Co. im Angriff die nötige Konzentration vermissen ließen.

Nach der Pause verkürzte Jennifer Strotmann zum 8:9, ehe Bock per Doppelschlag zum 11:8 traf und die stärkste Phase ihres Teams einleitete. Spätestens nach dem Treffer zum 18:11 war die Partie zugunsten der Ehle-Handballerinnen entschieden.

"Die Mädels haben eine konzentrierte und disziplinierte Vorstellung abgeliefert. Das war der Grundstein zum Erfolg", sagte Marco Schmidt, der zusammen mit Ingo Heitmann die Aufgaben auf der Bank für den verhinderten Trainer Matthias Altrock übernahm.

Die Enttäuschung beim Gegner hielt sich in Grenzen: "Biederitz ist der verdiente Sieger, Glückwunsch. Wir hatten große Schwierigkeiten im Angriff. Nicht erst in der Schlussphase haben die Alternativen auf der Bank gefehlt", so SG-Trainerin Marion Wöhe.

Eiche Biederitz: Tuchen - Schneider (1), Lange, Swoboda (1), Bublitz (7/3), Bock (8), Richter, Heitmann, Götze (3), Charnowski (1), Lüter (3), Schieke

Fortschritt Burg: Hünecke, Ernst - S. Strotmann, Schöneberg (3), A. K. Horn (5), F. Horn (6/3), J. Strotmann (1), Bornstein, Freber (1), Prößel

Doppelbelastung stellt größte Hürde dar

Nach reibungsloser, aber langer Anreise kamen die SVE-Damen, die gegenüber dem Pokalfinale auf Kati Schneider, Franziska Swoboda (Urlaub) und Cindy Heitmann (verletzt)) verzichten mussten, zunächst gut aus den Startlöchern.

Erst nach dem 3:3 kam der Gastgeber besser ins Spiel und setzte sich zum 8:5 ab. Die Auszeit beim Stand von 12:9 war nur kurzzeitig von Erfolg gekrönt, da nach dem 10:12 die Gastgeberinnen zum 15:10 davonzogen. Die Biederitzerinnen hingegen ließen im Angriff viele gute Chancen ungenutzt.

Nach der Pause erhöhte die SG zum 18:12, ehe die Gäste nach Toren von Christin Lüter (2) und Janina Lange noch einmal bis zum 18:15 herankamen (37.). Im Anschluss machte sich jedoch der Kräfteverschleiß auf Seiten der SVE-Damen bemerkbar. So setzten sich die Anhaltiner über die Stationen 21:16 und 24:18 (45.) bis hin zum 26:19 vorentscheidend ab (49.).

"Dieser Kraftakt war nach dem Sieg gestern nicht zu stemmen. Vorwürfe brauchen wir uns nicht machen, haben wir doch trotzdem eine ordentliche Leistung angeboten", so Eiche-Torhüterin Sandra Tuchen. Am Sonnabend (16 Uhr) gastiert die HSG Wolfen, die ihr Heimspiel gegen Lok Schönebeck mit 14:23 verlor, in der Ehle-Halle.

Eiche Biederitz: Tuchen - Lange (2/2), Bublitz (6), Bock (4), Richter (1), Schieke (3), Götze (2), Charnowski (1), Lüter (5)