Hallenfußball Kreisliga-Teams müssen Überlegenheit der Salzlandligisten anerkennen / Nur Neuborna erreicht Halbfinale Einzig die Güstener "Ananas" schimmert ein wenig golden
Bernburg (bjr) l Der Klassenunterschied ließ sich am Ende eben doch nicht kleinreden. Bei der gestrigen Endrunde der Fußball-Hallenkreismeisterschaft blieben Überraschungen durch vermeintliche "Underdogs" aus der Kreisliga aus. Schon während der Gruppenphase zeichnete sich die Dominanz der Salzlandligisten ab.
Stellten die klassentieferen Teams bei der vorangegangenen Auflage noch die Hälfte der Halbfinalteilnehmer, überstand diesmal nur die SG Neuborna wie schon im Januar die Gruppenphase. Als Zweiter hinter dem Stadtrivalen SV Einheit erreichte die SGN zwar das Semifinale, musste dort aber dem späteren Sieger aus Winningen den Vortritt lassen.
Der SV Plötzkau, der im Januar noch als Gruppensieger für Furore gesorgt hatte, verpasste als Dritter das Weiterkommen und fiel im Turnierverlauf hauptsächlich durch eine Eskapade seiner Fans auf, als diese durch das Werfen von Papierschnipseln die Austragung der noch ausstehenden Partien verzögerten.
Erfreulicheres gab es vom ESV Lok Güsten zu vermelden. Die "Eisenbahner" hatten allein durch das Erreichen des Endrundenturnier für Furore gesorgt und mussten sich auch gestern keineswegs verstecken. Zwar reichte es nicht zum Einzug ins Halbfinale, doch immerhin entschied der ESV das gruppeninterne Duell um die "Goldene Ananas", sprich Platz drei, durch einen 4:2-Sieg gegen den völlig enttäuschenden Salzlandligisten TSG Unseburg/Tarthun für sich.
Obwohl den Güstenern also in der K.o.-Phase nur die Rolle des Zuschauers blieb, haben sie ihren Platz in den Geschichtsbüchern bereits sicher. Der ESV Lok ist immerhin erster Hallenkreismeister und weiß demnach, wie es sich anfühlt, den begehrten Wanderpokal inne zu haben.