Volleyball Gespräch mit den Verantwortlichen "Endgültige Schließung der Halle darf nicht sein"
Lindau holte in der Volleyball-Herren-Hobby-Liga (frühere Kreisliga) Platz eins und zwei. Die Burgstädter starten auch mit zwei Mannschaften im diesjährigen Pokalwettbewerb. Beide Lindauer Sechser haben allerbeste Chancen, auch den "Pott" zu holen. Mit den beiden "Urgesteinen" des Lindauer Volleyballs, Hans-Joachim Wuttig und Guido Müller, führte Hans-Jürgen Schilling ein Gespräch.
Volksstimme: Doppelsieg in der Hobby-Liga. Dazu Top-Favorit im laufenden Pokalwettbewerb. Der Lindauer Volleyball lebt, oder?
Hans-Joachim Wuttig: Bei allen Problemen: Wir haben mit den letzten Erfolgen in der Hobbyliga wieder ein Zeichen gesetzt. Unter den gegebenen Bedingungen sind wir sehr zufrieden.
Guido Müller: Wir sind zufrieden, dass wir noch einmal zwei so gute Mannschaften stellen konnten. Die gewonnene Meisterschaft bestätigte uns noch einmal: Volleyball in Lindau muss erhalten bleiben. Platz eins und zwei, was will man mehr.
Volksstimme: In allen Vereinen gibt es große Nachwuchssorgen. Der Zerbster TSV bekam mit Ach und Krach noch zwei Sechser zusammen. Wie sieht es in Lindau aus?
Wuttig: Wie in allen anderen Mannschaften auch, der nachrückende Nachwuchs fehlt. In dieser Beziehung hatten wir ja vor Jahren überhaupt keine Probleme. Davon zehren wir noch heute. Wir bleiben aber dran, wollen weiter die Jugend für den Volleyball um und in Lindau gewinnen und entwickeln.
Müller: Es sieht für die nächsten Jahre nicht gut aus. Immerhin konnten wir im Nachwuchsbereich vordere Plätze im Land erreichen. Mit unserer A-Jugend nehmen wir ja auch in diesem Jahr am Sachsen- Anhalt-Finale am 6. April in Burg teil.
Volksstimme: Das Hallenproblem in Lindau muss immer wieder auf die Tagesordnung, oder?
Wuttig: Auf alle Fälle. Ohne die große Halle in Lindau stirbt viel.
Müller: Die Halle ist so wichtig, besonders auch für die Jugendarbeit. Ohne Halle können wir den erfolgreichen Volleyball zu Grabe tragen. Man merkt immer wieder, wie viele Erinnerungen mit dieser Halle verbunden sind. Eine endgültige Schließung, das darf nicht sein.