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Handball-Verbandsliga SV Germania Borne gewinnt deutlich mit 34:15 (16:7) gegen SV Langenweddingen II Erfüllte Pflichtaufgabe ändert nichts an Ausgangslage

10.04.2013, 01:20

Egeln (nwu) l Die Partie am Sonnabend gegen den SV Langenweddingen II wird bei den Handballern des SV Germania Borne im Rückblick auf die Verbandsligasaison wohl nur weniger Erwähnung finden. Zu einseitig bestimmte der Tabellenführer das Geschehen, siegte sehr deutlich mit 34:15 (16:7). Dennoch war sie für Mannschaft und Trainer Jürgen Dawils eine Art eigene Standortbestimmung mit Hinblick auf die verbleibenden vier Begegnungen.

So blieb eine nicht neue, aber erneut wichtige Erkenntnis, dass Borne in der Lage ist, Pflichtaufgaben souverän zu meistern. "Es war wichtig zu gewinnen und keine Punkte zu verschenken", so Dawils. Mit diesen Gedanken im Kopf schien Borne in die Partie zu starten. Eine 4:0- beziehungsweise 5:1-Führung (5.) bezeichnete der Coach als "optimalen Start".

Doch ganz so reibungslos lief die Anfangsphase nicht ab. Borne ließ schon zu diesem Zeitpunkt zwei Chancen liegen. Noch gravierender gestalteten sich die Versäumnisse aber im Anschluss. Fehlwürfe und -abspiele ermöglichten es den Gästen, bis zum 4:7 (16.) aus ihrer Sicht auf Tuchfühlung zu bleiben. "Das waren zu viele Fehler im Spiel nach vorn", kritisierte Dawils.

Doch gegen diesen Gegner konnte sich Borne solch eine Schwächephase erlauben. Bis zur Pause schaltete der Gastgeber in den ernsthaften Modus um, setzte sich über 12:5 bis zum 16:7-Halbzeitstand vorentscheidend ab. Der SVL II scheiterte bereits zu diesem Zeitpunkt häufig am Abwehrbollwerk der Germania. "Da hat der Gegner keinen Weg gefunden. Wir haben dann daraus Kapital geschlagen", analysierte der Coach.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist relativ schnell erzählt. Zunächst brauchte Borne knapp drei Minuten, "um uns zu finden". Die Gäste verkürzten minimal zum 10:17 (33.). Schnell aber sorgte die Germania im Anschluss für klare Verhältnisse. Dem 22:11 (40.) folgte eine 27:12-Führung (45.) bis hin zum 34:15-Endstand.

Die eindeutige Angelegenheit in den zweiten 30 Minuten ermöglichte Dawils, viel durchzuwechseln. Einige Spieler des Stammpersonals bekamen die ein oder andere Verschnaufspause, während die Reservisten die Chance erhielten, "sich zu zeigen".

Vorrangig nutzte diese Sebastian Scholz, der sich bisher im Verlauf der Rückrunde mit Verletzungen herumplagte. Fünf Treffer gingen auf sein Konto. Des weiteren erhielten Jörg Friedrich, Philipp Eckardt und Guido Lahne ein Lob, die über die volle Spielzeit "die Sache diktierten und im Griff hatten", so Dawils.

An der Ausgangsituation in der Meisterschaft habe sich nicht viel geändert, ordnete der Trainer den Erfolg ins große Ganze ein. Theoretisch könne man sich eine Niederlage leisten, "nur nicht gegen den Post SV Magdeburg". Gegen diesen Gegner hätte Borne sonst nämlich im direkten Vergleich das Nachsehen. "Nach dem nächsten Wochenende sind wir schlauer", so Dawils. Zu Gast ist Borne da bei Eiche Biederitz, "eine ganz schwere Aufgabe".

Germania Borne: Spiranec, Kowalski - Lahne (2), Schulke (4), Schafflik, Jens Friedrich, Hohmann (1), Fink (2), Jörg Friedrich (7), Prosowski (2), Scholz (5), Eckardt (8/1), Schmidt (3/1), S. Halfpap

Siebenmeter: Borne 3/2 - SVL II keinen; Zeitstrafen: Borne 2 - SVL II 5