Fußball-Landesliga SV Lok Aschersleben - FC Einheit Wernigerode 2:3 (2:0) / Erster Einsatz für Martin Gottowik FC Einheit dreht die Partie mit drei späten Treffern
Aschersleben/Wernigerode (fbo) l Die Revanche für das verlorene Hinspiel ist geglückt - der FC Einheit Wernigerode hat sich mit 3:2 beim SV Lok Aschersleben durchgesetzt. Damit ist der Start in die Rückrunde gleichzeitig gelungen, Wernigerode bleibt nach dem Erfolg in der oberen Tabellenhälfte.
Der angeschlagene Marco Oberstädt war noch nicht voll einsatzfähig, nahm in Aschersleben auf der Bank Platz. Dafür rückte Neuzugang Martin Gottowik in die Startformation. Wie von Trainer Karsten Stein befürchtet, waren die ersten Minuten auf dem ungewohnten Kunstrasen aus Sicht der Gäste etwas holprig. Rund zehn Minuten dauerte das Abtasten beziehungsweise das "Reinschnuppern". Dann gab es einen Strafstoß für die Gastgeber, den FC-Keeper André Helmstedt in toller Art und Weise parierte. Fortan waren die Hasseröder im Spiel und kamen zu einigen sehr guten Tormöglichkeiten. Nick Schmidt tauchte zweimal allein vor dem SV Lok-Tor auf, scheiterte jedoch. Ein Schuss von Martin Gottowik strich an die Querlatte. "So kam es wie es kommen musste, wenn du die eigenen Chancen liegen lässt", beschrieb Trainer Stein den ersten Gegentreffer. In der eigenen Hälfte wurde nicht richtig geklärt, Andy Wipperling schlug den Ball nicht entschlossen genug weg. Den halbherzigen Abwehrversuch nahm Denny Anton aus 18 Metern direkt. Unhaltbar ging der Schuss zum 1:0 ins Netz. Ein Freistoß der Gastgeber brachte noch vor der Pause den zweiten Treffer. Den Ball von Höhe der Mittellinie verwandelte Ascherslebens kleinster Spieler, Devis Drici, per Kopf. "Die Entstehung und das Gegentor selbst dürfen so nicht passieren. Das sind solche überflüssigen Fehler, die wir immer unbedingt vermeiden wollen", ärgerte sich Karsten Stein über das 0:2.
Nach einer kurzen, aber knackigen Halbzeitansprache kam der FC Einheit geordneter zurück. Konditionelle und athletische Vorteile der Gäste wurden im Verlauf deutlich. Nach weiteren sehr guten Möglichkeiten von Wipperling (frei vor dem Tor), Gottowik, der sich in seinem ersten Spiel sehr gut integrierte, und Schmidt, dauerte es noch bis zur 77. Minute, ehe Zählbares für die Hasseröder heraussprang. Einen Freistoß von André Kopp fälschte sein Bruder Alexander noch unhaltbar zum 1:2 ab. Nur drei Minuten später glich Leeroy Götz per Dropkick aus. Jetzt ging es rauf und runter, beide Teams wollten drei Punkte. Kurz vor dem Abpfiff setzte sich Gottowik auf rechts durch. Seine Hereingabe schob Schmidt, der an diesem Tag einige Chancen ausgelassen hatte, zum 2:3 ein.
"Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen", freute sich Stein nach dem Abpfiff, "die Mannschaft hat sich zu keiner Zeit aufgegeben und gezeigt, dass sie unbedingt wollte".
FC Einheit Wernigerode: Helmstedt - Köppe (75. Pape), Matschke, Wiese, Götz (90. Kleiner), Alex Kopp, Hilcke (65. Braitmaier), André Kopp, Wipperling, Schmidt, Gottowik;
Torfolge: 1:0 Denny Anton (30.), 2:0 Devis Drici (45.), 2:1 Alexander Kopp (77.), 2:2 Leeroy Götz (80.), 2:3 Nick Schmidt (87.); Schiedsrichter: Steffen Reise (Wippra); Zuschauer: 56.