Fechner hat endlich Grund zur Freude
Magdeburg l (ut) Prügel hat er während seiner dreijährigen Amtszeit als Präsident genug einstecken müssen. Deswegen konnte Club-Chef Peter Fechner die Saison 2012/13 auch ganz besonders genießen: "Dass es wieder Spaß macht, liegt an dem neuen Wir-Gefühl. Der FCM ist zur Herzenssache geworden. Das wurde schon Ende vergangenen Jahres auf der harmonisch verlaufenen Mitgliederversammlung deutlich, die ich so nicht erwartet hätte", sagte Fechner.
Haften geblieben ist vor allem der Pokaltriumph. "Solch ein Spiel macht das Faszinierende am Fußball aus und hat mich ein wenig an den Verlauf der Champions-League-Partie Dortmund gegen Malaga (3:2/d. Red.) erinnert. Auch für Magdeburg gab\'s die volle Breitseite. Erst die völlige Versteinerung, dann der erlösende Urschrei!" Fechner betonte aber auch: "Dieser Sieg war natürlich der i-Punkt. Bei einer Niederlage hätten wir aber trotzdem ein positives Fazit gezogen, denn diese Mannschaft hat sich stets voll reingekniet, hat Kampfgeist und Heimstärke bewiesen."
Auf die Frage, ob Fechner sein Markenzeichen, den blau-weißen FCM-Heinz-Krügel-Schal, mittlerweile mit Stolz trägt, antwortete der Präsident: "Den habe ich immer mit Stolz getragen, ob in schlechten oder in guten Zeiten."
Dass die Talsohle durchschritten ist, verdankt der FCM laut Fechner auch seinen beiden Präsidiumskollegen, Mario Kallnik und Hagen Hoffmann. "Da greifen drei Zahnräder ineinander. Das Vertrauen ist herausragend", beschreibt er das Verhältnis, das durch den Altersunterschied - hier der Chef mit 58, da seine beiden Mitstreiter mit Ende 30 - zusätzlich befruchtet wird. "Ich bringe die Lebenserfahrung ein, während meine beiden Partner für die nötige Energie sorgen", schmunzelt der Boss.
Eine Aufstockung des Präsidiums steht wegen der hohen Arbeitsbelastung nach wie vor im Raum, ist momentan aber kein Thema. Fechner: "Wir setzen uns da nicht unter Druck." Jetzt fiebert der Chef erst einmal der Auslosung der 1. DFB-Pokalrunde am 15. Juni entgegen. Und vielleicht setzt sich anschließend seine positive Grundstimmung fort ...