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Hallen-Fußball, Masters-Turnier Askania Bernburg sichert sich erneut den Titel Förderstedt und ZLG scheitern in der Vorrunde

07.01.2013, 01:24

Die Vergabe des Titels im Hallen-Masters scheint für Fußball-Verbandsligist Askania Bernburg gebucht. Am Freitag sicherte sich das gastgebende Team bei der Auflage 2013 erneut den Sieg. Vorjahresfinalist SV Förderstedt schied diesmal bereits in der Vorrunde aus.

Von Norbert Wulf

Bernburg l Einziger Lichtblick aus Sicht der Förderstedter war der deutliche 6:1-Erfolg im abschließenden Gruppenspiel gegen Salzlandligist Eintracht Winningen. Marcus Janich, Christian Conrad, Steffen Böhlert und der dreifache Torschütze Chris Ingler zeigten sich erfolgreich, wobei Letzterer mit einer einfachen Taktik erfolgreich war.

Er attackierte bei zwei Toren einmal den gegnerischen Torhüter und einmal den letzte Mann, nutzte dabei seine Schnelligkeit und traf beide Male quasi ins verwaiste Tor. Doch der Sieg reichte für die Mannschaft von Trainer Lothar Lampe nicht mehr zum Einzug ins Halbfinale.

Bereits im ersten Gruppenspiel gegen Schwarz-Gelb Bernburg agierte die Mannschaft unglücklich. Sie war spielbestimmend, kassierte aber Gegentore. Sinnbildlich geriet ein Rückpass von Marcus Bolze beim 0:2 zu kurz. Diese 0:4-Niederlage war für das Team wie ein moralischer Rückschlag. "Das erste Spiel war der Knackpunkt", so Lampe. "Wir wollten schon besser abschneiden, wobei der Spaß aber im Vordergrund stehen sollte."

Mit ähnlichen Ambitionen war die TSG Calbe um Trainer Thomas Sauer angereist. Nach eine Niederlage gegen den Schackstedter SV und einem Sieg gegen Atzendorf standen die Saalestädter kurz vor dem Einzug ins Halbfinale. Im abschließenden Gruppenspiel gegen Askania Bernburg II hätte ein Remis zum Weiterkommen gereicht. Als Sascha Bergholz sehenswert den 1:1-Ausgleich erzielte, sah es gut aus für die TSG. Doch sie riskierte zu viel, spielte auf Sieg und wurde durch ein "Ping-Pong-Tor" kurz vor Ende bestraft. Sauer war nicht nur deshalb verärgert, auch passte ihm die Einstellung seiner Spieler nicht. "Wir können anders und besser Fußball spielen."

Auch ZLG-Coach Bernhard Knoll bemängelte das körperlose Spiel seiner Mannschaft. "Wir sind zu lasch in die Zweikämpfe gegangen." Zudem leisteten sich die Atzendorfer ungewohnt viele technische Fehler. Der Coach erwartet beim eigenen Cosic-Cup am Sonnabend Wiedergutmachung. Einziger Lichtblick war für ihn Andreas Ingler. Doch auch Sascha Eisenträger, sonst Keeper der ZLG, präsentierte sich auf dem Feld passabel, ebenso wie Verteidiger Phillip Voigländer, der im Tor einige Bälle entschärfte.