Förderstedter Aufstiegsträume erhalten durch späten Elfmeterpfiff Dämpfer Fußball-Landesklasse, Staffel II SVF erreicht bei TuS nur ein 2:2 (0:0)
Magdeburg (nwu) l In dem Moment, als Maik Müller für Gastgeber TuS Magdeburg-Neustadt per Strafstoß den 2:2 (0:0)-Endstand herstellte, lagen Freude und Trauer ganz eng beieinander. Jubelszenen auf der einen Seite, enttäuschte Gesichter und teilweise sogar Tränen auf Seiten der Fußballer des SV Förderstedt. Mit diesem Unentschieden hat die Mannschaft von Trainer Lothar Lampe wieder die deutlich schlechteren Karten im Kampf um den Aufstieg in die Landesliga gegenüber Germania Olvenstedt.
Umso ärgerlicher und größer war die Ernüchterung aufgrund des Zeitpunktes des Gegentreffers - in der dritten Minute der Nachspielzeit entschied der Unparteiische auf Strafstoß für TuS. "Man kann den Elfmeter geben, muss es aber nicht", so Lampe, der sich jedoch vielmehr über den verzögerten Piff des Schiedsrichters wunderte.
Dieser ließ nämlich zunächst weiterspielen. Erst als sich der Ball im Aus befand, so die Schilderungen des SVF-Trainers, entschied er auf Strafstoß. "Das hinterlässt natürlich einen kleinen Beigeschmack, aber es lag nicht am Schiedsrichter."
Trotzdem waren Mannschaft und Fans natürlich nach dem Abpfiff am Boden zerstört. "Die Enttäuschung ist sehr groß. Die Mannschaft ist geknickt. So kurz vor Schluss den Ausgleich zu bekommen ist natürlich ärgerlich", so Lampe. Das Spiel von Olvenstedt bei Blau-Weiß Biere wurde von Seiten der Gastgeber abgesagt, sodass die Partie wohl mit 3:0 und drei Punkten für die Magdeburger gewertet wird.
Beide Teams wären dann punktgleich, doch die Germania weist ein um 22 Treffer besseres Torverhältnis auf. Lampe glaubt nicht mehr daran, dass Olvenstedt sich das noch nehmen lassen wird. "Die lassen nichts mehr anbrennen."
Sein Team verpasste einmal mehr das dritte Tor und damit die Entscheidung. Nach ausgeglichener erster Hälfte mit Chancen auf beiden Seiten brachten Sebastian Strobach (52.) und Chris Ingler (55.) den SVF mit 2:0 in Führung. So kam es wie es kommen musste und die Gastgeber verkürzten inPerson von Johannes Meyer mit einem direkt verwandeltem Freistoß zum 1:2 (61.) und kämpften laut Lampe "als ginge es für sie noch gegen den Abstieg". Beleg dafür waren eine Gelb-Rote und eine Rote Karte für die Neustädter.
Es folgte die bereits geschilderte Elfmeterszene, die letztlich eine gewichtige Rolle im Aufstiegskampf spielen könnte. Das allerdings wird erst in der kommenden Woche und nach den dann gespielten 90 Minuten feststehen.
Förderstedt: Binnebößel - Liensdorf, Conrad, Tappenebck, Siebert (46. Marco Janich), Marcus Janich (90. Lattorf), Stille, Ingler, Hauschild, Strobach, Buschke (56. Böhlert)