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Die Teams der Formel 1: Lotus

10.03.2014, 18:11

BOLIDE


Der britsche Nachfolger des erfolgreichen E21-Modells hatte keinen optimalen Start. Erst bei den Testfahrten in Bahrain gaben die Ingenieure grünes Licht. Auffällig ist die asymmetrische Nasenkonstruktion des F1-2014: Sie ist zweigeteilt. Dabei ist die rechte Gabel deutlich länger. Lotus erhofft sich durch die eigenwillige Luftleitung aerodynamische Vorteile. Doch vor den ersten Rennen wirkte der neue Bolide lange nicht so stark wie sein Vorgänger.

SAISONZIEL


Finanziell ist Lotus nah dran am Crash. Miteigentümer Gérard Lopez pokerte zu hoch und warf für den sportlichen Erfolg kaufmännische Grundsätze über Bord. Nach dem beachtlichen vierten Platz 2013 in der Teamwertung und so illustren Fahrern wie Kimi Räikkönen, drückt der Schuldenberg die Erwartungen deutlich. Zumal Lopez, zumindest auf dem Papier, auch den Posten des Teamchefs übernommen hat und kein Fachmann ist. Dadurch soll die Rolle des Investmentunternehmens Genii gestärkt werden. Der luxemburgischen Gesellschaft gehört das ehemalige Renault-Team, und Lopez ist Vorstandsmitglied. "Wir gehen mit einem innovativen Auto, neuen Partnern und einer neuen Management-Struktur in die neue Saison", versprühte Lopez trotzigen Optimismus. "Wir sind zuversichtlich, dass wir als eines der Top-Teams in der Formel 1 weiterkämpfen können."

PROGNOSE


Räikkönen verließ Lotus in Richtung Ferrari. Der Finne führte finanzielle Gründe für seine Entscheidung an. Der zweite Fahrer Romain Grosjean wartet ebenfalls noch auf Bezüge aus dem letzten Jahr. Ein Deal mit arabischen Investoren kam nicht zustande, deshalb einigte man sich auf Pastor Maldonado als Räikkönen-Ersatz. Der Venezolaner ist sportlich ein Rückschritt im Vergleich zum Ex-Weltmeister, doch er bringt viel frisches Geld mit ins Cockpit. Ob das reichen wird, um die Unruhe im Team zu besänftigen? Schwer vorstellbar. Auch in der Konstrukteurswertung wird Lotus wohl den Anschluss an die Spitze wieder verlieren.

*Quelle: Formula 1

(Stand: März 2014)