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Frauenfußball, 2. Bundesliga Frühes Tor besiegelt sechste Saisonpleite

Von Elfie Wutke 28.09.2010, 04:18

Magdeburg. Durch einen abgefälschten Freistoßtreffer in der 3. Spielminute unterlag der Magdeburger FFC am 7. Spieltag der 2. Frauenfußball-Bundesliga beim Tabellennachbarn SV Victoria Gersten mit 0:1.

Keine Abwehrmöglichkeit blieb beim Gegentor Magdeburgs Torhüterin Almuth Schult, wobei der Freistoß aus gut 20 Metern von der Abwehrmauer abgefälscht wurde. In der Folgezeit plätscherte die äußerst niveauarme Partie vor sich hin. Hochkarätige Torchancen vermissten die gut 150 Zuschauer über die gesamte Spielzeit.

Die Elf von Trainer Steffen Rau fand nach dem schnellen Gegentor nur schwer in die Partie. Wenn sie zu guten Angriffen kam, fehlte gerade in Strafraumnähe die erforderliche Genauigkeit, um das Zuspiel auch an die Mitspielerin zu bringen. Leichte Torgefahr kam lediglich durch Standardsituationen auf.

Nachdem der Abel-Freistoß abgewehrt wurde, blockte die Gerstener Defensive auch erfolgreich den Torschuss von Patricia Steinbrück (20.). Mit dem Pausenpfiff dann noch eine gute Möglichkeit für Isabelle Knipp, die jedoch etwas zu lange zögerte, wodurch ihr Schuss dadurch über das Tor ging (45.).

Nur äußerst knapp, ging eine Minute nach dem Wiederanpfiff, der Freistoß von Isabelle Knipp aus 18 Metern halbrechter Position rechts am Torpfosten vorbei. Ansonsten passierte recht wenig.

Der MFFC, der deutlich aktiver agierte als in der ersten Halbzeit, schnürte die Gastgeber förmlich in der eigenen Hälfte ein, doch zu zwingenden Chancen kam er dadurch auch nicht. Die Gastgeberinnen schienen mit dem 1:0 zufrieden zu sein und beschränkten sich darauf, die knappe Führung zu verwalten.

Gefährlich wurde es nach einer guten Stunde Spielzeit, als eine Flanke MFFC-Torhüterin Schult durch die Hände rutschte und gerade noch zur Ecke abgewehrt wurde (58.). Stephanie Abels Freistöße gingen knapp über oder neben das Tor

In der Schlussviertelstunde kam der Magdeburger FFC zu mehreren Chancen, um den verdienten Ausgleich zu erzielen. Nur zeigte sich nicht nur in dieser Begegnung, dass die mangelnde Chancenverwertung das derzeitige Manko der Elbestädterinnen ist.

So köpfte Stephanie Träbert in aussichtsreicher Position direkt in die Arme von Torhüterin Oude-Wesselink (75.), verpasste Dania Schuster eine Gabrowitsch-Flanke am langen Pfosten (80.). Die allerbeste Torchance ließ die erfolgreichste Magdeburger Torschützin der vergangenen Saison, Dania Schuster, in der Schlussminute aus. Gabrowitsch bediente mit Übersicht die eingewechselte Kunschke, die zwei Gerstener Gegenspielerinnen auf sich zog und auf die freistehende Schuster quer legte, die wiederum nicht kaltschnäuzig genug agierte und Gerstens Torhüterin zur "Heldin" schoss.