Handball Mitteldeutsche Oberliga, Frauen: Saisonrückblick des TSV Niederndodeleben Funke-Sieben erkämpft Vizemeisterschaft
Auf eine erfolgreiche Spielzeit 2012/13 schauen die Mitteldeutschen Oberliga-Handballerinnen des TSV Niederndodeleben zurück. Mit dem Vizemeistertitel und lediglich einem Punkt Rückstand auf den Meister HC Salzland wurde das Saisonziel mehr als eingehalten.
Niederndodeleben l Dabei stand die Mannschaft vor der Saison vor einem Umbruch. Aus dem schmalen Kader der Vorsaison waren mit Silke Herbst (Baby-Pause), Jana Wolf (eigene zweite Mannschaft) und Annelie Hartung (HSV Haldensleben) drei Abgänge zu verzeichnen. Trainerin Ilka Bierhals musste sich aus beruflichen Gründen etwas zurückziehen, blieb aber als Co-Trainerin dabei.
So wurde mit Michael Funke ein sehr versierter neuer Trainer gefunden. Neben dieser Änderung auf der Bank wurde die Mannschaft mit gleich sieben Spielerinnen verstärkt. Mit Anne Hofmeister, Anja Schröder, Jasmin Maue, Ina Bruckbauer, Karleen Hartmann, Sabrina Thomas und Josephin Klöppel stießen dabei Spielerinnen zur Mannschaft, die durchweg auf höherklassige Erfahrung zurückblicken konnten.
Beim Medaillenkonkurrenten SV Aufbau Altenburg erfolgte zum Saisonauftakt die Probe auf Exempel, die auch gleich gründlich daneben ging. Es stand eine überdeutliche 19:31-Niederlage, die so nicht erwartet, für eine Ernüchterung bei den TSV-Frauen, die ohne fünf Verletzte antreten musste, sorgte.
Vielleicht kam diese Warnung gleich zur rechten Zeit. Die Mängel im eigenen Spiel wurden im Training aufgearbeitet. Die nächsten vier Begegnungen wurden jedenfalls ungefährdet gewonnen. Dann folgte (wieder auswärts) die Prüfung bei nächsten Medaillenaspiranten HSV Marienberg. Hier waren die Punkte mehr als greifbar, jedoch hatten die TSV-Frauen knapp mit 21:23 das Nachsehen. Besser machten sie es dann am folgenden Wochenende gegen den Mitfavoriten HC Salzland, der zwischenzeitig (17:8) an die Wand gespielt wurde und gegen den ein 29:27-Erfolg stand.
Zum Abschluss der Halbserie mussten sich die TSV-Frauen beim SV Koweg Görlitz mit einem 31:31-Unentschieden begnügen. Mit fünf Minuspunkten belegten die TSV-Frauen den vierten Tabellenplatz zum Abschluss der Halbserie.
Die Rückrunde begannen die Dodeleberinnen makellos, die verlustpunktfrei ab dem 13. Spieltag auf die Tabellenspitze kletterten. Gegen Altenburg (36:31) und Marienburg (24:23) wurde für die Hinspielpleiten erfolgreich Revanche genommen. Am 19. Spieltag stand das meisterschaftsentscheidende Gipfeltreffen beim punktgleichen Tabellenzweiten HC Salzland an. Dort erwischten die TSV-Frauen einen gebrauchten Tag mit einer viel zu hohen 21:30-Pleite. Damit waren die Messen in Sachen Meisterschaft für die Dodeleberinnen gesungen.
Die Wartberghalle Niederndodeleben erwies sich als uneinnehmbar, hier behielten die TSV-Frauen als einziges Team ihre weiße Weste.
Als Spielerin der Saison wurde Ina Bruckbauer durch das Publikum gewählt. Sie gewann mit 110 Toren vor Veronika Bange und Anja Schröder (beide 100 Tore) ebenfalls die interne Torjägerkrone.