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Handball Mitteldeutsche Oberliga: Niederndodeleben siegt gegen Gera-Zwötzen 42:29 (18:12) Funke-Sieben setzt sich deutlich durch

Von Thomas Bley 10.04.2013, 01:20

Im Duell zweier ersatzgeschwächter Mannschaften haben sich die Oberliga-Handballerinen des TSV Niederndodeleben klar und deutlich mit 42:29 (18:12) gegen Kellerkind TSV 1880 Gera-Zwötzen durchgesetzt.

Niederndodeleben l Da die Konkurrenz aus Altenburg (32:32 gegen Haldensleben) und Marienberg (27:27 beim BSV Magdeburg) gleichzeitig Punkte gelassen hatten, haben die TSV-Frauen dank dieser Schützenhilfe den Bronzeplatz sicher und mit Blick auf die Vize-Meisterschaft zwei Punkte Vorsprung auf Verfolger Altenburg.

Beide Trainer schauten nicht ohne Sorgenfalten auf die Begegnung. Heim-Coach Michael Funke musste mit Daniela Schottstedt, Franziska Bartl, Anika Wilke, Mandy Mainka und Anja Schröder gleich auf fünf Aktive verzichten. Dafür halfen mit Dana Melzer und Jana Haegebarth zwei Spielerinnen aus der TSV-Landesliga-Mannschaft aus, so dass drei Feldwechselspielerinnen zur Verfügung standen. Diesen "Luxus" hatte Gästetrainer Volker Rother nicht, er hatte lediglich eine Torfrau als Ersatz auf der Bank. Dennoch gaben beide Kontrahenten von Beginn an Gas. Beide Mannschaften gingen anfangs über 3:3 (5. Spielminute), 8:7 (9.) und 12:11 (19.) im Gleichschritt, ehe sich die favorisierte Heimsieben eine Gästeunterzahl zur 16:11-Führung (22.) zu Nutze machte. In der unspektakulären Begegnung ging es beim leistungsgerechten 18:12 zum Pausentee.

Durchgang zwei erinnerte an die erste Halbzeit. Beide Mannschaften hielten über das 20:14 (34.) und 24:19 (42.) den Toreabstand. Die Gäste, die das Tempo in der recht schnellen Begegnung bis hier mitgingen, mussten dieser Gangart nun doch Tribut zollen. Mit fünf Treffern in Folge, davon vier Tempogegenstöße, nutzten die Dodeleberinnen die Unkonzentriertheiten der Gäste zur ersten Zehn-Tore-Führung beim 30:20 (36.). Die Heimsieben hielt den Druck weiter hoch, nahm den Schwung mit und erhöhte sogar zum 35:20 (50.). Im weiteren Spielverlauf steckten beide Mannschaft gerade in der Deckungsarbeit etwas zurück. So dauerte es ab dem 37:23-Anschlusstreffer (55.) ganze 80 Sekunden für fünf Tore zum 39:24-Zwischenstand (56.). Nach dem 40. TSV-Tor durch Jana Haegebarth zum 40:24 (57.) waren die Dodeleberinnen nicht mehr bei der Sache. Dies nutzten die Gäste Lina Kutschan, die durch vier Treffer zum 42:29-Endstand verkürzte.

TSV Niederndodeleben: Sabine Meier, Anne Hofmeister - Dana Melzer (1), Jasmin Maue (4), Ina Bruckbauer (11), Veronika Bange (7/1), Tina Matthei (4), Jana Haegebarth (5), Karleen Hartmann (4), Sabrina Thomas (5), Josephin Klöppel (1).

Gera: Sylvia Posselt, Natalie Bosse - Jana Ina Pöller (3), Lina Kutschan (8), Agota Skrapics (8/3), Dojna Megies (1), Stefanie Stolle (4), Susann Weyda (5).

Strafwürfe: Niederndodeleben 3/1, Gera 3/3. Zeitstrafen: TSV 3, Gera 6. Rote Karte: Agota Skrapics (60:00, dritte Zeitstrafe). Schiedsrichter: Thomas Näther / Matthias Mischinger.