Frauen-Initiative „Fußball kann mehr“ verzichtet auf Kandidatin für DFB-Wahl

Frankfurt/Main - Die Frauen-Initiative „Fußball kann mehr“ will keine eigene Kandidatin für die Wahl des DFB-Präsidenten nominieren.
Das sagten die Mitbegründerinnen Katja Kraus und Almuth Schult der „Zeit“. Das Ergebnis sei längst abgemacht, sagte die Nationalmannschafts-Torhüterin Schult. Die Landes- und Regionalverbände des DFB hatten sich zuletzt öffentlich für Mittelrheins Fußballverbandspräsidenten Bernd Neuendorf ausgesprochen.
„Ich habe den Eindruck, dass sich nahezu hundert Prozent der Fußballinteressierten eine Erneuerung des DFB wünschen, siebzehn Verbandspräsidenten, allesamt Männer, aber entscheiden, dass alles so weitergehen soll wie bisher“, sagte Kraus, die früher HSV-Vorstandsmitglied war.
Seit dem Rücktritt von DFB-Boss Fritz Keller wird der weltgrößte Sportfachverband interimsmäßig von den Vizepräsidenten Rainer Koch und Peter Peters geführt. Der bisherige Aufsichtsratschef der Deutschen Fußball Liga hat bereits seine Kandidatur angekündigt und steht neben Neuendorf am 11. März 2022 zur Wahl.