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Nach Gehirnerschütterung sofort wieder ran Schiller nach Pfosten-Praller wohlauf

Von Uwe Tiedemann und Klaus Renner 08.04.2015, 01:22

Magdeburg l Nach der Belohnung mit zwei freien Ostertagen für den schwer erkämpften 1:0-Arbeitssieg über den Berliner AK bereitet sich Fußball-Regionalligist 1. FC Magdeburg seit gestern auf die nächste Heimaufgabe vor. Und die heißt am Sonnabend (13.30 Uhr) VfB Auerbach.

Nach dem Sprung an die Tabellenspitze hoffen die Elbestädter zum einen auf die Fortsetzung ihrer Erfolgsserie (seit 13 Spielen ungeschlagen, davon zwölf Siege) und zum anderen auf einen Ausrutscher des härtesten Konkurrenten FSV Zwickau gegen den FC Carl Zeiss Jena.

Routinier Lars Fuchs hofft darüber hinaus, dass seine kürzliche Vertragsverlängerung (Volksstimme berichtete) auch für andere Spieler ein Fingerzeig ist und sie nachziehen werden. "Es wäre schön, wenn ich damit ein Zeichen gesetzt habe", sagte der 32-Jährige und bekräftigte noch einmal, dass er sich in Magdeburg pudelwohl fühlt: "Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir jetzt einen richtig guten Lauf und nicht zuletzt eine Wahnsinnsunterstützung durch unsere Fans. Mein großer Traum wäre es, mit dem FCM in die 3. Liga aufzusteigen." Und augenzwinkernd fügte der gebürtige Bad Harzburger hinzu: "So sehr viel Zeit habe ich in meinem Alter nicht mehr. Deswegen sollten wir diese Chance jetzt unbedingt nutzen."

Ein Zeichen gesetzt - nur auf andere Art - hatte am vergangenen Sonnabend auch Felix Schiller. Der 25-jährige Innenverteidiger war nach einem Kopfball aus Nahdistanz und einem Rempler von BAK-Keeper Schmidt mit dem Kopf gegen den Pfosten geknallt und benommen liegengeblieben. Doch "Mr. Eisenhart" kehrte nach kurzer Behandlung auf den Rasen zurück.

Nach eingehender Untersuchung in den Pfeifferschen Stiftungen steht die Diagnose fest: leichte Gehirnerschütterung und Schädelprellung. "Gestern beim Fahrradfahren wurde es mir doch noch ein wenig schwummrig", gab Schiller zu. FCM-Trainer Jens Härtel, der darauf hofft, dass Schiller ab heute wieder leicht trainieren kann, gab ihm auch am Dienstag trainingsfrei. Fast trotzig sagte Schiller aber: "Ich möchte gern am Wochenende spielen, muss aber abwarten, wie die Schwellung zurückgeht."