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Fußball-Regionalliga Härtel in der Rolle des "Kilometerfressers"

15.09.2014, 05:41
Jens Härtel ist Trainer des 1. FC Magdeburg. Foto: Ole Spata/Archiv
Jens Härtel ist Trainer des 1. FC Magdeburg. Foto: Ole Spata/Archiv dpa-Zentralbild

Magdeburg l Jens Härtel, Trainer des am 6. Spieltag unfreiwillig zum Zuschauen verurteilten Fußball-Regionalligisten 1. FC Magdeburg, schlüpfte am Wochenende in die Rolle des "Kilometerfressers". Am Freitag besuchte der 45-Jährige zunächst die Partie SV Babelsberg gegen den FC Carl Zeiss Jena, wobei das 2:2-Unentschieden dem Magdeburger Übungsleiter nicht ungelegen gekommen sein dürfte.

Tags darauf ging die Reise dann nach Nordhausen, wo Härtel besonders genau hinschaute, sind doch Wacker (19. September/19 Uhr/MDCC-Arena) und der Berliner AK (vorverlegt auf Sonnabend, 27. September/13.30 Uhr) die unmittelbar nächsten Club-Kontrahenten. Und am Sonntag war Härtel dann in Berlin zu Gast, wo Viktoria 1899 auf den VfB Auerbach traf.

Dass das Auswärtsspiel in Zwickau verlegt wurde - Nachholtermin ist Sonnabend, der 11. Oktober - ärgert Härtel im Übrigen noch immer. "An uns hat es definitiv nicht gelegen. Möglicherweise hat Zwickau den Termin verschlafen. Das Sportfest im Ausweichstadion ,Sojus` hätte vielleicht auch am Sonntag stattfinden und wir sonnabends spielen können." Härtel weiter: "Für das ,nein` der Polizei am Sonntag habe ich Verständnis, wenn in Chemnitz gleichzeitig ein Drittliga-Ostduell steigt und das Personal nicht ausreicht, um die Sicherheit zu gewährleisten. Das ist dann das Los eines 1. FC Magdeburg, wenn er auch auswärts so viele Fans mobilisieren kann."

FCM-Übungsleiter Härtel ging auch noch einmal auf einen möglichen weiteren Neuzugang ein. "Wir machen da keinerlei Hektik. Ich vertraue der Mannschaft zu 100 Prozent, schließe aber eben auch nicht aus, dass wir uns noch einmal verstärken."

Zuletzt war mehrfach der Name von Maik Franz gefallen. Der 33-Jährige hatte 2001 den FCM verlassen, war anschließend Profi geworden (143 Erst- und Zweitligaspiele für Karlsruhe, Frankfurt und Hertha BSC), hatte nach einem Rechtsstreit mit seinem letzten Arbeitgeber den Vertrag aber aufgelöst. Härtel bestätigte Gespräche: "Er war ein Kandidat. Wir hatten uns vor Saisonbeginn getroffen. Maik hat uns aber abgesagt."