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5. Spieltag Bielefeld und Hoffenheim warten auf Siege - Torloses Remis

Chancen für einen Sieg sind reichlich vorhanden. Aber Bielefeld und Hoffenheim treffen das Tor nicht. Die Hürden für die Beendigung der Durststrecken werden für beide Teams in den kommenden Wochen nun noch höher.

Von Ulf Zimmermann, dpa Aktualisiert: 25.09.2021, 17:31
Bielefelds Amos Pieper (oben, l) setzt sich im Kopfballduell gegen Hoffenheims Diadie Samassekou (unten, l-r) und Pavel Kaderabek durch.
Bielefelds Amos Pieper (oben, l) setzt sich im Kopfballduell gegen Hoffenheims Diadie Samassekou (unten, l-r) und Pavel Kaderabek durch. Friso Gentsch/dpa

Bielefeld - Am Ende eines unterhaltsamen Nachmittages blieb den Protagonisten die undankbare Aufgabe, ein weiteres Spiel ohne durchschlagenden Erfolg zu erklären. 

„Für neutrale Zuschauer war es ein aufregendes Spiel, mir allerdings zu aufregend. Wir waren in gewissen Situationen nicht da. Das kann ich nicht akzeptieren“, sagte Sebastian Hoeneß nach seinem 50. Pflichtspiel als Trainer der TSG Hoffenheim, die nach einem 0:0 bei Arminia Bielefeld nun das vierte Spiel in Folge in der Fußball-Bundesliga ohne Sieg blieb.

Hoeneß hatte eine Woche nach dem ernüchternden 0:2 gegen den FSV Mainz 05 seine Startelf umfangreich geändert und sah eine Anfangsphase, in der sein Team konfus wirkte. Der Punkt sei am Ende „okay“ gewesen, aber zu wenig. Sein Kollege Frank Kramer hielt sich daran fest, einen Punkt mitgenommen zu haben. „Wir haben auch heute wieder einem guten Gegner ordentlich Paroli geboten. Wir befinden uns in einem Entwicklungsprozess“, sagte der Arminia-Coach, dessen Mannschaft auch nach dem 5. Spieltag auf den ersten Sieg der Saison wartet. Beide Teams liegen mit vier (Bielefeld) beziehungsweise fünf (Hoffenheim) Zählern in der unteren Tabellenhälfte.

Arminia und Hoffenheim vor schweren Aufgaben

Beiden Clubs stehen im Ringen um eine Wende nun schwere Aufgaben bevor: Die Arminia muss am 25. September beim 1. FC Union Berlin antreten und dann am Tag der Deutschen Einheit gegen Bayer Leverkusen. Hoffenheim hat als nächstes Champions-League-Teilnehmer VfL Wolfsburg zu Gast und muss dann zum VfB Stuttgart.

Hoeneß nahm vor 13.750 Zuschauern in der ausverkauften Arena fünf Änderungen in der Startelf vor. Pavel Kaderabek in der Abwehr, Florian Grillitsch, Diadie Samassékou und Christoph Baumgartner im Mittelfeld sowie Ilhas Bebou als Spitze spielten von Beginn an. Es lief aber zunächst gar nicht. Vor allem fehlende Abstimmung und technische Fehler führten zu brandgefährlichen Szenen. Nach nicht einmal drei Minuten verpasste Bielefelds Patrick Wimmer vor der Torlinie eine Hereingabe von Fabian Klos und damit die Führung.

Wenige Minuten später traf Robin Hack nach einem Pass von Wimmer aus 16 Metern nur den Pfosten (10.). Die größte Möglichkeit ließ dann Klos liegen, als der Torjäger nach Wimmer-Vorarbeit zunächst einen Haken schlug, aber das Tor verfehlte. Immerhin, die TSG zeigte trotz dieser bedenklichen Lücken ihre Offensiv-Qualitäten. Jakob Bruun Larsen (7.), Andrej Kramaric (15. und 30.), Christoph Baumgartner (21.) und Bebou (42.) hatten in einer kurzweiligen ersten Hälfte gute Möglichkeiten.  

Nach dem Wechsel setzten vor allem die Gäste die offensiven Akzente, zumal sie auch etwas sicherer als in den ersten 45 Minuten auftraten. Aber Kramaric (47. und 57.) oder auch der eingewechselte Sargis Adamyan (58.) konnten vielversprechende Situationen nicht nutzen. Alessandro Schöpf verfehlte mit einem Distanzschuss knapp das Hoffenheimer Tor (89.). „Im Moment will der Ball noch nicht rein, aber so Phasen gibt es einfach“, resümierte Bielefelds Innenverteidiger Amos Pieper.