1. FC Magdeburg Empfindliche DFB-Strafe droht
Nach dem Ärger rund ums Derby gegen Dynamo Dresden droht dem FCM nun Ungemach durch den DFB.
Magdeburg l Am Montag fand mit Vertretern der Stadt, Polizei und des FCM eine Begehung auf dem durch Dresdner Anhänger zum Teil erheblich beschädigten Gelände der MDCC-Arena statt. Weitere Analysen und Gespräche, insbesondere mit der Polizei, sind geplant. Dabei handelt es sich, so Kallnik, allerdings um interne Auswertungen. Die Schadenssumme bewegt sich laut Geschäftsführer im fünfstelligen Bereich.
Am Sonnabend war 700 Gäste-Fans ein Hausverbot erteilt worden, weil sich etwa 300 von ihnen ohne Eintrittskarte Zugang zum Stadion verschaffen wollten. „Die Aktion war massiv gewaltsam und professionell geplant. Nur durch das konsequente Handeln der Polizei ist weitaus größerer Schaden abgewendet worden“, betonte Kallnik, der auch das von Dresdner Seite beanstandete Vorgehen des FCM bei den Einlasskontrollen verteidigte: „Die gleiche Verfahrensweise gab es bei den Heimspielen gegen Hansa Rostock und Erzgebirge Aue. Und da hat alles hervorragend geklappt.“
Auf die Frage, ob das Verhältnis zu Dynamo Dresden nun belastet sei, antwortete Kallnik: „Nein, bei uns Verantwortlichen überhaupt nicht.“ Er bezeichnete die Kritik von Präsident Andreas Ritter via MDR am Verhalten des FCM zwar erneut als unseriös (Volksstimme berichtete), doch insgesamt gebe es keinerlei Probleme. Kallnik kündigte diesbezüglich noch ein Telefonat mit Dynamo-Sportdirektor Ralf Minge an. Ferner würden auch keine Kosten auf die Sachsen wegen der Verunreinigung der Kabine zukommen: „Es war ja kein Vandalismus oder Ähnliches.“
Apropos Kosten: Das Abbrennen von Bengalos im FCM-U-Block vor Spielbeginn dürfte nicht nur eine weitere finanzielle Strafe durch den DFB nach sich ziehen. Weil der Verein darüber hinaus „zu einem Zuschauer-Teilausschluss auf Bewährung“ verurteilt wurde und es nun erneut zu einem Zwischenfall kam, bleiben für das nächste Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach (30. April) möglicherweise die Blöcke 3 - 6 der Nordtribüne leer. Kallnik: „Das ist spekulativ, könnte aber passieren. Das Urteil ist ja allen bekannt.“
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