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Fußball Schröters Ärger über FCM und Platzverweis

Lange hat sich Morris Schröter vom FSV Zwickau auf die Partie beim seinem Ex-Verein 1. FC Magdeburg gefreut. Jetzt muss er aber zuschauen.

03.02.2017, 23:01

Magdeburg l Es hätte so schön sein können. Seit 2015 spielt Morris Schröter beim FSV Zwickau. Am Sonntag (14 Uhr, live im MDR) steht die Partie beim 1. FC Magdeburg auf dem Programm – dem Verein, bei dem Schröter groß wurde. Das Spiel wird jedoch ohne ihn stattfinden. Der 21-Jährige sah zuletzt im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 II (1:0) die Rote Karte und wurde für zwei Spiele gesperrt. „Das ist richtig bitter. Ich habe mich schon das ganze Jahr auf die Partie in Magdeburg gefreut. Jetzt muss ich leider zuschauen. Vielleicht ergibt sich ja irgendwann mal die Möglichkeit, dass ich das nachhole“, sagt der Offensivspieler.

Auch mit ein paar Tagen Abstand ärgert sich Schröter noch immer über die Rote Karte, die er wegen einer Tätlichkeit gegen den Mainzer Daniel Bohl sah. „Wenn ich die TV-Bilder sehe, dann muss ich schon sagen, dass der Platzverweis in Ordnung war“, sagt er. Nach einem harmlosen Foul von Schröter an Bohl ging dieser zu Boden und kniff Schröter mit der Hand in die Kniekehle. „Ich wollte Bohl dann eigentlich nur mit der Hand wegschieben, treffe ihn aber im Gesicht“, sagt der ehemalige Magdeburger. „Mit etwas mehr Fingerspitzengefühl hätte der Schiedsrichter auch Gelb zeigen können. Es war auch so, dass sich mein Gegenspieler nach der Aktion völlig übertrieben verhalten hat.“ Bohl fasste sich schmerzverzerrt an den Kopf.

Angeblich wäre sogar ein Klatschen von Schröters Treffer im Gesicht zu hören gewesen. „Das ist totaler Quatsch“, stellt er klar. Eigentlich waren zunächst drei Spiele Sperre im Gespräch, nach Auswertung der Fernsehbilder und der Aussagen der Beteiligten sind es jetzt aber zwei Partien. „Das war die erste Rote Karte in meinem Leben, drei Spiele wären zu hart gewesen“, versichert Schröter.

Nach Magdeburg kommt der 21-Jährige am Sonntag aber trotzdem. Er wird das Spiel als Zuschauer auf der Tribüne verfolgen. „Meine Eltern sind auch im Stadion. Es ist ja auch mal schön, wenn ich mit ihnen zusammen Fußball schauen kann“, sagt er und schmunzelt.

Am Saisonende läuft der Vertrag von Schröter aus, wie es weitergeht, ist bisher aber noch unklar. Wäre für ihn denn eine Rückkehr zum FCM denkbar? „Ich wäre damals gerne geblieben. Es lief zum Abschied nicht alles optimal. Ich war auch noch sehr jung. Einige Dinge, die vom Verein gesagt wurden, konnte ich aber auch nicht nachvollziehen“, erklärt er. „Im Fußball kann trotzdem alles schnell gehen.“

Zunächst hofft er auf eine gute Partie am Sonntag. „Der FCM hat Ambitionen, das hat der Verein auch durch die Transfers in der Winterpause gezeigt. Wir sind aber mit dem Sieg gegen Mainz II gut gestartet und wollen einen Punkt oder sogar einen Sieg mitnehmen“, betont er.

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