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DFB-Pokal Zingerle darf gegen Eintracht ran

Der 1. FC Magdeburg ist mit dem obligatorischen Krafttraining in die Vorbereitung auf das Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt gestartet.

17.08.2016, 05:22

Magdeburg l FCM-Trainer Jens Härtel ist dafür bekannt, seine Aufstellung so lange wie möglich „geheim“ zu halten. Erst recht vor dem Pokalknaller gegen Frankfurt. Ein Blau-Weißer allerdings darf am Sonntag gegen den Erstligisten fest mit seinem Einsatz rechnen – Torhüter Leopold Zingerle.

Der 22-jährige Münchener, der 13 Jahre beim FC Bayern verbrachte, ehe er im Sommer nach einem Jahr Greuther Fürth II zum FCM wechselte, hütet absprachegemäß in Pokalspielen das Tor der Elbestädter. „Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, steht Leopold Zingerle am Sonntag gegen Eintracht im Tor“, bestätigte der oberste FCM-Übungsleiter am Dienstag auf Nachfrage, ließ aber keinerlei Rückschlüsse auf den weiteren Saisonverlauf zu.

Zingerle, der je ein Länderspiel in der U 18, U 19 und U 20 des DFB bestritt, musste nach der Vorbereitung Routinier Jan Glinker den Vortritt lassen, will in dem einen Jahr Vertragsdauer beim FCM aber um die Nummer eins wetteifern und gleichzeitig in seinem Fernstudium weiterkommen.

„Glinker hält gut, es gibt keinen Grund, ihn für die Meisterschaftsspiele aus dem Tor zu nehmen“, beendet Coach Härtel mögliche Spekulationen um einen Torwartwechsel, nachdem die Elbestädter in den ersten drei Ligaspielen bereits sechs Gegentore kassierten. Der 47-Jährige ist dafür bekannt, im Tor zu allerletzt einen Wechsel vorzunehmen, setzt gerade dort auf Kontinuität in der Besetzungsliste.

Andererseits ist dem Cheftrainer schon klar, dass Zingerle nachdrängt. „Leopold ist ein guter Torwart, der wahrscheinlich Druck macht. Aber das ist ja so gewollt“, sieht sich Härtel in Übereinstimmung mit Torwarttrainer Matthias Tischer. Der stand übrigens beim 1:0 im August 2014 im Erstrundenspiel gegen Augsburg im FCM-Kasten, ehe ihn Jan Glinker verdrängte und Keeper im Zweitrundspiel gegen Leverkusen (6:7 n. E.) war.

Zingerle, der auf eigenen Wunsch nur einen Einjahresvertrag beim Club unterschrieb, ist ehrgeizig genug, den Kampf mit Glinker um die Nummer eins im FCM-Tor anzunehmen. Der junge Mann, der im Herbst 2014 in den beiden Champions-League-Spielen der Bayern gegen AS Rom in den Kader rutschte, dürfte sich kaum das Schicksal von Lukas Cichos zum Vorbild nehmen, der seit 2014 nur ein Männer-Pflichtspiel bestritt.

Das Spiel beginnt am Sonntag um 15.30 Uhr.