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Fußball Pavel Pergl tot in Magdeburg gefunden

Pavel Pergl, ehemaliger Verteidiger von Dynamo Dresden, ist tot. Er wurde in seiner Wohnung in Magdeburg gefunden.

Von Bernd Kaufholz 03.05.2018, 11:50

Magdeburg l Der tschechischer Ex-Fußballspieler Pavel Pergl (40) wurde tot in seiner Wohnung in Magdeburg gefunden. Wie die tschechische Tageszeitung „Blesk“ in der Nacht vom Mittwoch auf den Donnerstag in ihrer Online-Ausgabe mitteilte, starb der 40-Jährige bereits am 1. Mai in Magdeburg durch eigene Hand.

Nach Volksstimme-Informationen hat sich Pergl erhängt. Er wurde am Dienstag gegen 11.30 Uhr in seinem Haus in Magdeburg-Friedensweiler, das er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin bewohnte, tot aufgefunden. Vor einem Jahr war Pergl Vater einer Tochter geworden und hatte vor, weiter Fußball zu spielen. Was den Tschechen zu dem tragischen Schritt bewogen hat, seinem Leben selbst ein Ende zu setzten, ist nicht bekannt. Es soll auch keinen Abschiedsbrief geben.

Der gebürtige Prager begann das Fußballspielen im Alter von sechs Jahren bei ČKD Kompresory. Vier Jahre später spielte er bei Sparta Prag. 2002 begann die erfolgreichste Etappe seiner Karriere. 2003 spielte er im Achtelfinale der Champions League.

2005/2006 wurde der damals 28-Jährige an Dynamo Dresden ausgeliehen. Der Verteidiger wurde in 17 Zweitliga-Spielen, in denen er ein Tor erzielte, für die Sachsen eingesetzt. Nach Stationen in England und auf Zypern ging er 2009 zu Dynamo Dresden zurück. Mit dem Team spielte er in der 3. Liga 14 Mal. Noch im selben Jahr löste er seinen Vertrag allerdings wieder auf. Seine Karriere beendet Pergl 2015 in der Schweiz beim FC Locarno. 

Anmerkung der Redaktion: Wir verfolgen die Richtlinie, nicht über Suizide zu berichten. In Ausnahmefällen wie diesem erfahren sie durch ihre Umstände aber besondere Aufmerksamkeit. Grund für diese Richtlinie ist die Gefahr der Nachahmung.

Sollten Sie sich betroffen fühlen, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge. Diese erreichen Sie auch unter den kostenlosen Telefonnummern 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222. Dort erhalten Sie anonym, offen, gratis und ideologiefrei Hilfe.