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Dreimal Lewandowski Bayern dominieren Frankfurt beim 700. Heimsieg

Die Bayern präsentieren sich schon wieder in Galaform - allen voran ihr Torjäger. Beim 5:0 gegen Frankfurt meldet sich zudem Leroy Sané mit einem Traumtor zurück. Die Stimmung trübt aber eine Verletzung.

Von Klaus Bergmann, dpa 24.10.2020, 17:40

München (dpa) - Hansi Flick umarmte seinen mal wieder herausragenden Torjäger Robert Lewandowski nach dem 700. Bundesliga-Heimsieg des FC Bayern und schlug dem Polen anerkennend auf die Schulter.

Die Münchner Serienmeister dominierten die bis Samstag ungeschlagene Frankfurter Eintracht beim 5:0 (2:0) nach Belieben. Mann des Tages in der zuschauerlosen Allianz Arena war wieder einmal Lewandowski mit seinem zehnten Liga-Dreierpack (10./26./61. Minute).

Zehn Saisontore nach fünf Spieltagen - diese Ausbeute Lewandowskis ist ein Rekord in 58 Jahren Bundesliga. "Ich hoffe, dass wir sehr lange diese Form halten. Wir wollen immer den besten Fußball zeigen", sagte Lewandowski bei Sky. Rekorde hätten für ihn nicht Priorität.

Das i-Tüpfelchen bei der herausragenden Münchner Vorstellung setzte Leroy Sané. Der Nationalspieler traf bei seinem Comeback nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung mit einem traumhaften Linksschuss aus der Distanz. Es war ein Tor im Stil von Arjen Robben (73.). In der Schlussminute erhöhte Youngster Jamal Musiala noch auf 5:0.

"Es war eine ausgezeichnete defensive Leistung. Und in der Offensive wir gerade sehr effizient und nutzen Chancen entschlossen", sagte Flick hochzufrieden. Nur ein Unglück trübte den Nachmittag aus Bayern-Sicht. Alphonso Davies knickte in der zweiten Minute ohne gegnerischen Kontakt im Mittelfeld mit dem rechten Fuß um.

Der 19 Jahre alte Kanadier blieb mit Schmerzen am Boden liegen und konnte nicht weiterspielen. Nach dem Spiel übermittelte Flick die bittere Diagnose: Ein Band gerissen, eines angerissen, "wir rechnen mit sechs bis acht Wochen Pause". Für Davies kam Lucas Hernández, der fast sein erstes Bundesligator erzielt hätte. Einmal scheiterte er an Kevin Trapp (53.), einmal zielte der Weltmeister zu hoch (64.).

Flick hatte seine Elf im Vergleich zum 4:0 in der Champions League gegen Atlético Madrid auf vier Positionen verändert. Der Harmonie seines Ensembles schadete das nicht. Gut fügte sich bei seinem Bundesligadebüt der Franzose Bouna Sarr als rechter Verteidiger ein, auch wenn ihm fast ein Eigentor unterlaufen wäre. Torwart Manuel Neuer konnte nach einem Sprint noch auf der Linie retten (83.).

Die entscheidenden Akzente setzte aber Lewandowski. Der 32-Jährige erhöhte sein Bundesliga-Trefferkonto auf 246. Erst traf er nach Vorarbeit von Thomas Müller und Kingsley Coman im Strafraum mit dem linken Fuß. Dann sprang er beim Kopfball zum 2:0 nach einer Ecke von Joshua Kimmich höher als Gegenspieler Stefan Ilsanker. beim dritten Streich bediente ihn Douglas Costa mit einem Pass in die Tiefe.

Im Frankfurter Abwehrzentrum klafften zu viele Lücken, Torwart Trapp verhinderte sogar eine noch höhere Niederlage. Er parierte mehrfach glänzend, etwa gegen Nationalelf-Kollege Leon Goretzka (86.). "Gegen die Bayern in dieser Form ist es nicht so einfach", stöhnte Trapp.

Die bis Samstag ungeschlagene Eintracht konnte den Bayern-Express nicht aufhalten. Die Münchner waren spielfreudig und in fast allen Szenen wacher, schneller und entschlossener. Das zum Saisonstart so auffällig agierende Frankfurter Offensivtrio mit Daichi Kamada, Bas Dost und André Silva konnte sich kaum in Szene setzen.

Eintracht-Coach Adi Hütter "störte" bei seiner Elf, dass sie die Umschaltmomente nicht genutzt habe. Nach der Pause brachte er für den wirkungslosen Kamada Neuzugang Amin Younes. An den Kräfteverhältnissen änderte das nichts. Die Bayern belohnten sich mit weiteren Toren; 22 nach fünf Partien sind ebenfalls Ligarekord.

© dpa-infocom, dpa:201024-99-67307/5

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