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Spielmanipulation Petersen legt nach Sperre Berufung ein

Andreas Petersen, Ex-Trainer von Germania Halberstadt, ist für Spielmanipulationen ein Jahr gesperrt worden - und legt dagegen Berufung ein.

27.03.2019, 13:22

Leipzig (dpa) l Der ehemalige Fußball-Trainer Andreas Petersen kämpft weiter gegen seine Einjahressperre wegen des Vorwurfs der Spielmanipulation. "Wir haben Berufung eingelegt, weil wir das Urteil für grundlegend falsch halten. Herr Petersen hat sich vielleicht nicht immer geschickt verhalten, aber er hat nicht manipuliert", sagte Petersens Anwalt Horst Kletke am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor berichteten darüber die "Potsdamer Neuesten Nachrichten".

Das Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) hatte Petersen vor zwei Wochen zu einer zwölfmonatigen Sperre und einer Geldzahlung in Höhe von 6000 Euro verurteilt. Für die NOFV-Juristen stand fest, dass der Vater von Bundesligaprofi Nils Petersen vor dem Meisterschaftsspiel der Regionalliga zwischen dem SV Babelsberg 03 und dem VfB Germania Halberstadt (3:1) am 30. November Einfluss auf das Ergebnis nehmen wollte. Der damalige Sportdirektor von Halberstadt habe telefonisch zwei ihm bekannte Babelsberger Spieler angesprochen und diesen Geldzahlungen in Aussicht gestellt, wenn sie schlecht spielen würden. Petersen bestreitet den Manipulationsvorwurf.

Sein Anwalt wies zudem daraufhin, dass das Amtsgericht in Halberstadt keine strafrechtlichen Anhaltspunkte gegen Petersen sieht. Nach PNN-Informationen soll das Amtsgericht einen Durchsuchungsantrag der nun für die Ermittlungen zuständigen Staatsanwaltschaft-Zweigstelle Halberstadt abgelehnt haben. "Immerhin ist das ein staatliches Gericht. Und wenn das bei dieser Hektik, die verbreitet wurde, zu einem anderen Ergebnis kommt als das Sportgericht, ist das eine deutliche Aussage", sagte Kletke der dpa.

Die "Manipulation von berufssportlichen Wettbewerben" kann mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden.