Sportförderung Geld für Gold
Die Reform der Sportförderung in Deutschland ist eine Hiobsbotschaft.
Der Kuchen wird nicht größer, aber er soll gezielter verteilt werden. Das Bundesinnenministerium arbeitet mit dem Deutschen Olympischen Sportbund an einer Reform der Sportförderung. Mehr Geld für Gold, bedeuten die Pläne im Klartext. Disziplinen ohne Aussicht auf Erfolg bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften gehen künftig leer aus. Vor allem für die bei den Olympischen Spielen in Rio kriselnden Sportarten wie Schwimmen oder Fechten ist das eine Hiobsbotschaft.
Die Reform wird den Spitzensport in Deutschland verändern. Schon heute ist der Leistungsdruck auf Athleten und Trainer hoch. Künftig müssen Sportler befürchten, ihr finanzielles Grundpolster zu verlieren, wenn die Ergebnisse nicht stimmen. Doch nicht nur das Leistungsprinzip zählt. Das haben die Olympischen Spiele in Rio bewiesen. In Brasilien begeisterten auch Teilnehmer, die kein Edelmetall holten. Diese Athleten sind Vorbilder in der Stunde der Niederlage. Auch für sie muss die Tür zur Sportförderung geöffnet bleiben.