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Handball Jahreshauptversammlung des Kreisfachverbandes Altmark West Gerald Beneke übernimmt den KFV-Vorsitz

Von Peter Ermisch 16.03.2013, 01:18

Immekath l Der Generationswechsel im Vorstand des Handball-Kreisfachverbandes Altmark West war lange vorbereitet und wurde vergangenen Sonntag auf der Jahreshauptversammlung in Immekath vollzogen. Gerald Beneke vom VfB Klötze wurde mit der Mehrheit der Delegierten aus den Vereinen zum KFV-Vorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite stehen mit Hans-Jürgen Kleinecke ein langjähriges KFV-Mitglied, Tino Hesse und Jürgen Kroschke sowie Danny Trumpf.

Für ihre jahrzehntelange Arbeit dankte die Versammlung den scheidenden Vorstandsmitgliedern Ramona Bergholz, Otto Wesch, Wilfried Schlitter, Adolf Wanitschke, Helmut Trumpf sowie Kassenprüfer Reiner Otte, die sich nicht mehr zur Wahl stellten. Sie wollen jedoch weiter in beratender Mission ihre Erfahrung dem neuen Vorstand zur Verfügung stellen und weiter aktiv in ihren Vereinen dem Handball dienen.

Vor dem Wahlakt legte der aus dem Amt scheidende KFV-Chef Otto Wesch Rechenschaft über das Sportjahr 2012 ab. Zu meistern war da, wie tendenziell schon in den Vorjahren erkennbar, der mit immer weniger werdenden Mannschaften zu leitende kreisliche Spielbetrieb im Erwachsenen- und Jugendbereich. "Ich möchte allen Vereinen Dank sagen für ihr großes, ehrenamtliches Engagement für den Handballsport. Wir können stolz darauf sein, noch einen eigenen Kreisspielbetrieb zu haben. Da steckt viel Herzblut drin. Ob in Oebisfelde, Solpke/Mieste, Diesdorf oder jetzt mit großen Schritten in Klötze und anderswo, es wurde und wird in Sachen Nachwuchsarbeit viel geleistet", resümierte Wesch. Es sei jedoch ein Warnsignal, wenn in dieser Saison nur noch sechs statt früher elf Männer- sowie fünf statt acht Frauenmannschaften im Kreis spielen. Im Nachwuchsbereich habe sich die Zahl sogar halbiert, mahnte der KFV-Chef an. Er rief dazu auf, in allen Vereinen die Arbeit mit dem sportlichen Nachwuchs zu intensivieren und gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass mit dem Landkreis Stendal eine Staffel der Minis in den Spielbetrieb geführt wurde.

Kritisch beleuchtete Wesch den Bestand an Schiedsrichtern im Kreisverband und speziell einigen Vereinen. Hilfreich sei es da jedoch nicht, wenn der Schiedsrichterausschuss im Landesverband für ein fehlendes Paar 250 Euro Strafe in sehr bürokratischer Art und Weise verhängt und für weniger als sechs Einsätzen je Paar ebenfalls Strafgelder, dabei jedoch die Schiri-Einsätze auf Kreisebene nicht beachte. Für den verstorbenen Kassenwart Gustav Hesse und den wegen einer Kur abwesenden Adolf Wanitschke als kommissarischen Vertreter, informierte Wesch die Delegierten über einen positiven Kassenbestand. Mit einigen kritischen Anmahnungen zum Belegwesen, empfahl Kassenprüfer Reiner Otte den Vorstand für das Jahr 2012 Entlastung zu erteilen.

In der lebhaft geführten Diskussion brachten mehrere Vereinsvertreter ihr Unverständnis über das Verhalten des Schiedsrichter-Ausschusses des HVSA zum Ausdruck. Norbert Kray, der Vorsitzende des Spielbezirkes Nord, der als Gast an der Versammlung teilnahm, sah hier ebenfalls ein zu regides Vorgehen. Er mahnte jedoch an, dem Schiedsrichterwesen im Kreisverband generell mehr Aufmerksamkeit zu schenken, damit Strafen der Boden entzogen werde. Sinnvoll sei es auch, bei erweiterten Tagungen des HVSA-Präsidiums und des Nordbezirkes mehr als bisher vom Stimmrecht gebrauch zu machen. "Der KFV Altmark West fehlte jedoch sehr oft", stellte Kray fest. Wie dringend jede Stimme gebraucht werde, erläuterte der Bezirksvorsitzende mit Blick auf Überlegungen des HVSA-Präsidiums, im November eine neue Spielbezirksstruktur zu beschließen.

Mit der Entlastung des alten Vorstandes und dem Schlusswort des neuen KFV-Vorsitzenden Gerald Beneke, der um allseitige Unterstützung aus den Vereinen, mehr Gemeinsinn und Einhaltung gemeinsam gefasster Beschlüsse bat, endete die Wahlversammlung.