Frauen-Handball, Bezirksliga Westeregeln hält eine Halbzeit mit und unterliegt Schönebeck mit 20:37 (14:18) Gute Leistung trotz deutlicher Niederlage gegen den Spitzenreiter
Westeregeln (bho/tsb) l In ihrem abschließenden Spiel der Hinrunde empfingen die Handballerinnen des SV Wacker Westeregeln den verlustpunktfreien Spitzenreiter der Bezirksliga West, die SG Lok Schönebeck. Gegen die Elbestädterinnen spielte das Team um Trainer Michael Schauer unbeschwert auf und zeigte trotz der deutlichen 20:37 (14:18)-Niederlage eine gute Leistung.
Insbesondere im ersten Abschnitt wusste Wacker zu überzeugen, wenn auch in dieser Partie mit Torhüterin Nadine Schauer und Marie Gross verletzungs- und arbeitsbedingte Ausfälle zu beklagen waren. Bereits mit ihrem ersten Angriff gingen die Gäste in Führung, die Annika Thiele jedoch prompt zum 1:1 ausglich.
Wacker stand in der Deckung sehr aufmerksam und ließ die spielstarken Schönebeckerinnen kaum zum Torabschluss kommen. Darüber hinaus parierte Franziska Möse bereits in der dritten Spielminute ihren ersten von drei Siebenmetern. Die abermalige Führung der Gäste glich Anja Jakobi sofort aus (4.) und bis zum 5:4 durch Jenny Klockmann verzeichnte Wacker seine beste Phase (8.). Linksaußen Johanna Lässing verwandelte sogar zum 6:4 (10.).
Auf den Zuschauertribünen rieb man sich die Augen, rechneten sicher die Wenigsten mit diesem Zwischenstand. Schönebeck zeigte sich davon jedoch wenig geschockt und antwortete mit fünf Treffern in Folge - 6:9 (13.). Bis zur 22. Minute lag Wacker bereits mit 9:16 in Rückstand und vieles deutete daraufhin, dass die Partie bereits früh gegen die Gastgeberinnen entschieden wäre.
Aber Wacker stellte erneut seinen Kampfgeist unter Beweis. Die Initialzündung dazu gab Franziska Möse, die ihren dritten Siebenmeter parierte (23.). Nur eine Minute später verkürzten Bettina Witzke und Annika Thiele zum 11:16 (24.). Den Schlusspunkt unter eine gute Mannschaftsleistung setzte Rechtsaußen Jessica Neum, die mit einem sehenswerten Aufsetzer aus Spitzenwinkel zum 14:18-Pausenstand traf und eine kleine Hoffnung aufrecht erhielt.
Dieses Hoffnung sollte auch kurz nach der Pause bestehen, als Witzke erneut traf und auf 15:18 verkürzte (31.). Es folgte jedoch die spielentscheidende Phase, in der es dem SV Wacker in ganzen zwölf Minuten nicht gelang, auch nur einen Treffer zu erzielen. Solch eine Einladung ließ sich der Tabellenführer natürlich nicht entgehen und erzielte acht Tore in Folge zum vorentscheidenden 15:26- Zwischenstand.
Erst Janine Hoppe beendete mit ihrem Tor zum 16:26 die Torflaute der Gastgeberinnen (43.). Das Spiel war jedoch längst entschieden und Wacker wechselte in der Folge munter durch. Bis zum Spielende trafen Bettina Witzke (Siebenmeter) und Jenny Klockmann jeweils noch zweimal zum hohen 20:37-Endstand.
Als Fazit muss festgehalten werden, dass Wacker in einem Spiel, in dem es um eigentlich nichts mehr ging, zumindest eine Halbzeit gut mithielt und dem Favoriten Paroli bot. Jetzt gilt die ganze Aufmerksamkeit den Play-Up-Spielen, in denen Wacker noch sieben Partien gegen die Mannschaften ab dem achten Tabellenplatz zu absolvieren hat.
Wacker: Möse - Schuster, Rettig, Klockmann (4), Jakobi (3), Neum (1), Lässing (1), Witzke (5/2), Lunow, Thiele (5/1), Wetzer, Hoppe (1), Oppermann
Siebenmeter: Wacker 4/3 - Lok 8/5