Basketball-Landesliga SV Martineum Halberstadt - TSV Niederndodeleben 94:96 (35:49) Halberstädter bekommen Distanzschützen aus Niederndodeleben nicht in den Griff
Der SV Martineum Halberstadt hat sein Heimspiel gegen den direkten Tabellennachbarn der Landesliga, den TSV Niederndodeleben, knapp mit 94:96 verloren. Damit büßten die Martineer wertvolle Punkte gegen den Konkurrenten ein und tauschten mit dem TSV die Plätze.
Halberstadt (fbo) l Niederndodeleben belegt nun den vierten Platz, während die Halberstädter auf den fünften Platz abrutschten.
Die Zuschauer im Martineum sahen vom Anpfiff weg ein Spiel der besseren Art. Beide Mannschaften waren sofort gut in der Partie und überzeugten durch gelungene Offensivaktionen. Die Gäste erspielten sich in den ersten Minuten zwar eine kleine Führung (9:14), doch Christian Kähnert glich für den SVM Mitte des ersten Viertels per Dreier zum 16:16 aus. Der TSV hatte aber im direkten Gegenzug die Antwort parat und eroberte sich mit einem eigenem Dreier prompt die Führung zurück. Das erste Viertel ging schließlich mit 18:22 an die Gäste.
Niederndodeleben nahm den Schwung aus dem ersten Viertel mit in das zweite und hielt seine Wurfquote überdurchschnittlich hoch. Alleine fünf Dreier der Gäste fanden in diesem Viertel den Weg in den Korb der Martineer. Die Domstädter lieferten zwar selbst Offensiv eine gute Partie ab und erzielten im zweiten Viertel passable 17 Punkte. Mit dem Wurffeuerwerk der Gäste konnten sie allerdings nicht mithalten. Den Halberstädtern gelang es mit ihrer Zonenverteidigung, den TSV in Korbnähe zu schweren Würfen zu zwingen, doch die Distanzschützen der Gäste bekamen sie nicht in den Griff. Die Martineer lagen somit zur Pause bereits deutlich mit 35:49 zurück.
SV Martineum stellt nach der Pause Konzept um
Nach der Pause stellten die Martineer ihr Spielkonzept um und agierten in der Folge mit zwei Centern, um somit ihre Größenvorteile besser ausspielen zu können. Die Strategie ging auf und der SVM erspielte sich nun gute und einfache Möglichkeiten am Korb. Der TSV stoppte die Halberstädter in dieser Phase häufig nur durch Fouls. Allerdings versagten den Martineern von der Freiwurflinie die Nerven. Mit lediglich vier Treffern bei 14 Versuchen verpassten es die Vorharzer im dritten Viertel den Vorsprung der Gäste entscheidend zu reduzieren und liefen weiterhin einem deutlichen Rückstand hinterher (64:76).
Der SVM gab sich jedoch nicht auf und versuchte das Spiel im letzten Spielabschnitt nochmal rumzureißen. Da nun auch Niederndodeleben Schwächen von der Freiwurflinie zeigte, schafften es die Martineer nach einem Dreier von Tino Schmidt auf 86:93 heranzukommen. Allerdings zeigte die Spieluhr zu diesem Zeitpunkt nur noch knapp zwei verbleibende Minuten an. Die Halberstädter versuchten nun die Gäste an die Freiwurflinie zu schicken, um die Uhr anzuhalten und selbst wieder in Ballbesitz zu kommen. Niederndodeleben hatte weiterhin Probleme von der Linie, was den Martineern die Chance offen ließ, dass Spiel nochmal zu drehen. Der SVM traf jedoch nur in zwei seiner letzten vier Angriffe und musste sich somit am Ende knapp mit 94:96 geschlagen geben.
Platz drei ist aus eigener Kraft nicht mehr zu erreichen
Platz drei ist damit in weite Ferne gerückt und nicht mehr aus eigener Kraft zu erreichen. Die Martineer bestreiten in der nächsten Woche ihr letztes Heimspiel gegen den SV Eintracht Hohenwarthe. Spielbeginn ist am Sonabend um 15 Uhr in der Sporthalle des Martineums.
SV Martineum Halberstadt: Thomas (18), Kähnert (13), Krüger (13), Lange (12), Schmidt (10), Schwarz (10), Gemeiner (9), Lutz (8), Fenner (1), Hartwig, Walter.