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Handball-Bundesliga Mehr Aggressivität, weniger Fehler

Innerhalb von drei Tagen kann der SCM die vorentscheidenden Schritte
Richtung Europa gehen. Ein Sieg am Mittwochabend bei der MT Melsungen
(20.15 Uhr) sowie einen weiteren am Sonnabend bei der TSG Friesenheim
(19 Uhr) wären die idealen Katalysatoren für den Saison-Endspurt.

Von Janette Beck 15.04.2015, 01:25

Magdeburg/Melsungen l Der Zweikampf um Europa zwischen dem SCM und Melsungen erlebt am Mittwochabend im direkten Aufeinandertreffen in der Rothenbachhalle in Kassel nicht nur seinen Showdown, sondern auch eine Neuauflage. Vor einem Jahr hatte sich die MT mit viel Glück als Tabellensechster ins Ziel gerettet. Ein winziges Pünktchen Vorsprung vor den Magdeburgern reichte, um das EHF-Cup-Ticket zu lösen.

In diesem Jahr scheint dagegen die Mannschaft von Geir Sveinsson alle Trümpfe in der Hand zu haben. Angesichts von aktuell sieben Punkten Luft und damit der Tatsache, noch immer Schmied des eigenen Glückes zu sein, meint auch Spielmacher Michael Haaß selbstbewusst: "Wir sind trotz der letzten beiden Niederlagen gut beraten, nur nach vorn zu schauen und nicht nach hinten."

Dennoch geht Trainer Geir Sveinsson aufgrund der Tabellenkonstellation sowie der bekannt körperbetont und bis an die Grenze des Erlaubten gehenden Abwehrreihe der Gastgeber von einem "knallharten und intensiven Spiel" aus. Denn: "Beide Mannschaften kämpfen um einen Europacupplatz, und beide brauchen die zwei Punkte."

Der Respekt vor dem Gegner ist groß und nach Sveinssons Meinung auch angebracht, denn Melsungen habe bisher eine gute Saison gespielt. Und auch erstmals international im Geschäft schlage sich die MT achtbar - auch wenn die Final-Four-Träume im EHF-Cup durch die 20:25-Niederlage bei Skjern einen herben Dämpfer bekommen haben. "Sie haben eine sehr starke und kompakte Mannschaft, mit vielen individuell guten Spielern." Somit sei der Gastgeber auch in der Lage, den Ausfall von Spielmacher Patrik Fahlgren zu kompensieren, meint der SCM-Trainer: "Auch ein Vuckovic macht es auf Rückraum Mitte sehr gut."

Auf einer anderen wichtigen Position konnte Melsungen gestern indes Entwarnung geben. Die Oberschenkelverletzung von Ex-Nationalspieler Felix Danner im Spiel gegen Skjern stellte sich doch nicht als Muskelfaserriss heraus: "Etwas Schmerzmittel - und einem Einsatz gegen Magdeburg steht nichts im Weg", zitiert die Hessische Niedersächsische Allgemeine den Abwehrchef.

Alle Mann an Deck vermeldet dagegen Sveinsson, nachdem auch Andreas Rojewski (Knie) immer besser in Schwung kommt. Rückblickend auf die letzten beiden Niederlagen gegen Lübbecke und Kiel stellt der isländische Coach zwei Forderungen auf: "Bei uns muss die komplette Verteidigung stärker sein und die Zahl der technischen Fehler im Angriff weniger werden."