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SC Magdeburg Niederlage in Wetzlar

Gut in der Abwehr, schwach im Angriff: Bundesligist SC Magdeburg verliert in Wetzlar mit 23:27 (9:11).

Von Daniel Hübner 02.10.2015, 22:40

Wetzlar | Bis auf 15 Magdeburger Fans hat keiner der 4223 Zuschauer mehr in der Rittal Arena gesessen nach der Schlusssirene: Nach dem 27:23 (11:9) gegen den SC Magdeburg hat die HSG Wetzlar mit nun 11:5 Punkten den besten Start ihrer Bundesliga-Geschichte hingelegt. Für die Magdeburger heißt es dagegen einmal mehr: Wunden lecken.
Die Männer von Trainer Geir Sveinsson agierten sehr stark in der Abwehr. So stark sogar, dass HSG-Trainer Kai Wandschneider sogar berichtete: "Ich habe eine Defensive gesehen, die am stärksten auf uns eingestellt war."
Im Angriff dagegen fanden die Magdeburger in 60 Minuten selten einen Rhythmus. Zudem musste Jure Natek zur zweiten Halbzeit aufgrund einer Fußverletzung passen. Vor allem mit der individuellen Klasse von Michael Damgaard oder Marko Bezjak hielt der SCM den Anschluss, nachdem Wetzlar erstmals in der 20. Minute mit 7:6 in Führung gegangen war. Waren es in der ersten Hälfte vor allem diese vielen technischen Fehler, die einen Abschluss verhinderten, parierte HSG-Keeper Andreas Wolff nach dem Wechsel ein ums andere Mal großartig.
Trotzdem blieb der SCM lange Zeit auf Tuchfühlung, schaffte sogar zwischenzeitlich den Ausgleich zum 16:16 (48.) durch Vincent Sohmann und zum 18:18 (50.) durch Damgaard. "Obwohl wir in der letzten Viertelstunde drei Zeistrafen kassiert haben, sind wir bis kurz vor Schluss drangeblieben", sagte Coach Sveinsson. "Das war bis kurz vor dem Ende ein Spiel auf Augenhöhe", stellte auch SCM-Sportchef Steffen Stiebler klar.
Doch es fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss, um die Partie noch einmal zu drehen. Nicht erst nach dem 24:23 (57.) durch Damgaard "haben wir den Sieg weggeworfen", erklärte der Magdeburger Trainer. Damgaard war letztlich mit sieben Toren auch der beste Werfer des SCM, der mit 8:8 Zählern wieder ein ausgeglichenes Punktverhältnis hat. Das nächste Spiel steigt am kommenden Freitag in der Getec-Arena: gegen die Füchse Berlin.