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SC Magdeburg Wiegert ist Chefcoach bis zum Saisonende

Bennet Wiegert ist Chefcoach des SCM bis zum Saisonende. Bis zum Rückrunden-Start liegt noch viel Arbeit vor dem 34-Jährigen.

Von Daniel Hübner 25.01.2016, 00:01

Dessau l Bennet Wiegert wird in dieser Woche seinen Kontrakt beim Handball-Bundesligisten SC Magdeburg unterschreiben. Er ist dann vertraglich vereinbarter Cheftrainer – vorerst bis zum Ende dieser Saison. „Das ist aber keine rigorose Grenze“, erklärte Sportchef Steffen Stiebler. „Das ist die klare Absprache, und es liegt jetzt an mir, mich zu beweisen“, so Wiegert. Für eine Unterschrift würde sich ja der heutige Montag, sein 34. Geburtstag, anbieten. „Aber eigentlich habe ich dafür gar keine Zeit, ich werde auch heute zweimal trainieren“, betonte der Coach. „Vor uns liegt viel Arbeit bis zum 10. Februar.“ Dann beginnt die Rückrunde in der Getec-Arena gegen DHfK Leipzig.

Die Arbeit hat er am Sonntag vom 17. Peugeot-Cup in Dessau mitgenommen, dort belegte sein Team beim Sieg der GWD Minden (2. Liga/21:12-Finalsieg gegen Füchse Berlin) den vierten Platz. „Da muss man nichts schönreden“, meinte Wiegert. „Es hat sich gezeigt, dass wir viel zu tun haben.“ Trotzdem wird er nach den harten Einheiten der vergangenen Wochen die Belastung allmählich runterfahren, die Umfänge allerdings beibehalten. „Ich bin mir sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärte Wiegert.

Auf den schnellen Weg der Genesung wünscht sich der Trainer auch Marko Bezjak. Das erste Gruppenspiel gegen Minden (14:15) verließ er vorzeitig mit ausgekugeltem kleinen Finger an der linken Hand. Weil der 29-Jährige ein Rechtshänder ist, hofft Stiebler, „dass es kein langfristiger Ausfall wird“. Der andere Fall „wäre für uns ein echter Nackenschlag“, ergänzte Wiegert. Zudem musste Fabian van Olphen wegen seiner Achillessehnenprobleme nach dem zweiten Gruppen-Match gegen Dessau-Roßlau (3. Liga/18:12) geschont werden.

Das Spiel um Platz drei verlor der SCM vor 2143 Zuschauern gegen EHV Aue (2. Liga) mit 13:15. „Wir wollten uns ein positives Gefühl holen, das haben wir nicht geschafft“, erklärte der Coach. „Wir sind in alte Muster gefallen“, bestätigte auch Stiebler: „Wir spielen die Dinge, die uns am Anfang auszeichnen, einfach nicht weiter.“ Beide kritisierten vor allem die Chancenverwertung. Neuzugang Jens Schöngarth gelangen nach nur drei Trainingseinheiten sechs Tore. „Er hat einen positiven Effekt für die Mannschaft, aber auch er kann noch viel mehr“, ist sich Wiegert sicher. Es sind noch 17 Tage bis zum ersten Punktspiel.

 

SCM: Green/Quenstedt – Van Olphen 2, Bagerstedt 8, Grafenhorst 4, Czech, Haaß 1, Bezjak 2, T. Gebala 5, Weber 6, Saul 5, Sohmann 5, Schöngarth 6