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Handball Werden aller guten Dinge drei?

Damit aller guten Dinge im EHF-Pokal drei sind, müsste der SC Magdeburg am Sonnabend das Heimspiel gegen BM Granollers gewinnen.

Von Janette Beck 27.02.2016, 00:01

Magdeburg l Auf der Welle des Erfolges surft der SCM seinem dritten Gruppenspiel im EHF-Cup entgegen. Dabei sorgt nicht nur der herbeigesehnte Sieg am Mittwoch gegen TuS N-Lübbecke (33:21) für Rückenwind, sondern auch die guten Nachrichten aus dem Kader. So konnte Trainer Bennet Wiegert weitestgehend Entwarnung geben, denn sowohl Jacob Bagersted (nach einem Schlag ins Gesicht am Mittwoch im Spiel musste die Lippe genäht werden) als auch Michael Damgaard (Knieprobleme) sind auf dem Weg der Besserung und stehen dem SCM heute im Kampf gegen die Spanier voraussichtlich zur Verfügung. Somit fehlen wohl nur die Langzeitverletzten Jure Natek und Matthias Musche sowie Fabian van Olphen.

Der Kapitän kann zwar am Montag mit Gips-Maske wieder trainieren, doch der Schutz seiner „zierlichen, kleinen Nase“ sei im Wettkampf nicht erlaubt, wie der Holländer auf seiner Facebook-Seite wissen ließ: „Leider darf ich nicht mit der Maske spielen, also muss ich noch Geduld haben. Bis dahin wird fleißig trainiert, und ich nutze die Zeit, um meine Achillessehnen-Beschwerden in den Griff zu bekommen.“

Die Spanier in den Griff kriegen wollen und müssen am Sonnabend (17 Uhr/Getec-Arena) demnach die einsatzfähigen Teamkollegen, schließlich soll die Tabellenführung in der Gruppe A zementiert werden. Dabei empfangen die Magdeburger einen starken Gegner. Für SCM-Co-Trainer Thomas Svensson, der in Barcelona lebt und BM Granollers quasi vor der Haustür stets im Blick hat, ist die Partie sogar „ein Finale um den Einzug ins Viertelfinale“. Der SCM treffe auf einen Traditionsverein, „der immer wieder Spieler aus seiner eigenen Nachwuchsschule nach oben bringt“. Zudem sei das Team stets mit Top-Spielern gespickt, so der Ex-Weltklasse-Torhüter. Dazu gehörten in der Vergangenheit neben Ljubomir Vranjes oder Veselin Vujović auch die in Magdeburg nicht unbekannten Geir Sveinsson oder Wjatscheslaw Atawin. „Jetzt hat man mit drei Brasilianern und vielen Katalanen eine gute Mischung zwischen Jung und Alt im Team“, so Svensson, der das Ligaspiel der Gäste bei Barca Mitte Dezember live gesehen hatte: „Da war Granollers phasenweise auf Augenhöhe. Sie gehen immer hohes Tempo, sind aber auch noch wechselhaft im Spiel.“ Am Ende unterlag Granollers mit 28:39, danach gewannen sie alle Punktspiele – zuletzt das Heimspiel am Mittwoch gegen BM Aragon (30:25). Überragender Schütze war hier der 23-jährige Katalane Solé Sala mit zehn Treffern.

Trainer Wiegert hofft, dass sein Team gegen den Tabellenzweiten der Gruppe A (28:29-Niederlage gegen Bukarest, 31:25-Sieg in Aalborg) an der Leistung vom Mittwochabend anschließt, als seine Spieler vor allem im Angriff einen deutlichen Aufwärtstrend zeigten: „Wir haben weniger Bälle verworfen und auch weniger technische Fehler gemacht. Das war sehr fokussiert im Angriff. Der Ansatz war ein richtiger. Es ist der Weg, den wir weiter bestreiten müssen.“