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Handball SCM trifft auf selbstbewusste Melsunger

Der Gastgeber rangiert auf Platz vier und geht somit als klarer Favorit in die Partie am Mittwochabend in Kassel.

Von Janette Beck 16.03.2016, 00:01

Magdeburg l Ein wenig neidvoll blickt Handball-Bundesligist SC Magdeburg auf seinen heutigen Gegner MT Melsungen (Anwurf in der Rothenbach-Halle Kassel 19 Uhr). Denn da, wo der Gastgeber nach einer bisher starken Saison steht, nämlich auf Tabellenrang vier mit besten Aussichten auf einen Europacup-Platz, wollten die nicht weniger ambitioniert in die Saison gestarteten Magdeburger zu diesem Zeitpunkt gerne stehen. Die Realität sieht bekanntlich düsterer aus: Üppige 13 Punkte Rückstand haben van Olphen & Co. aktuell zu den Melsungern. Klar, dass diese heute in der Favoritenrolle sind, zumal die Mannschaft von Trainer Michael Roth nur auf einer Hochzeit zu tanzen braucht.

Motiviert und erst recht selbstbewusst nach dem 28:28 im Hinspiel, schickt Roth sein Team in das Duell: „Wir haben in Magdeburg – bis auf diese Endphase – gut gespielt. Dort einen Punkt zu holen, ist ja grundsätzlich ein schöner Teilerfolg.“ Anderseits läge das Spiel aber schon zu weit zurück, um sich noch darauf beziehen können. „Für uns ist es nach wie vor entscheidend, die Heimspiele zu gewinnen. Gelingt uns das, erreichen wir auch unser Ziel“, so Roth, der dem SCM mehr zutraut, als es der Tabellenstand vermuten lässt: „Ich rechne mit einem hart umkämpften Spiel, was durchaus genauso spannend werden kann wie das in der Hinrunde.“

Währen der Gastgeber auf Keeper Johan Sjöstrand (Hand) und Linksaußen Michael Allendorf (Hüfte) verzichten muss, sind beim SCM bis auf Jure Natek (Schulter) alle mehr oder weniger fit an Bord. Jannick Green plagen Schulterprobleme, und ob Fabian van Olphen erstmals nach seinem Nasenbeinbruch auflaufen kann, ist wegen eines frisch dazugekommenen Magen-Darm-Infektes mehr denn je offen. Trainer Bennet Wiegert: „Es besteht keine Not, etwas Hals über Kopf zu machen. Wir haben 14 Mann, und die Ärzte entscheiden, ob grünes Licht oder zu hohes Risiko.“ Doch auch mit voller Kapelle wird es heute schwer, weiß Jens Schöngarth: „Um gegen Melsungen zu punkten, müssen wir uns besser präsentieren als zuletzt in Granollers.“